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Vor der Biathlon-WM in Pokljuka: So fällt die Corona-Bilanz der IBU aus

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Von: Tobias Ruf

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Biathlon: Arnd Peiffer trägt bei seinem Siegerfoto aus Hochfilzen eine Maske und hat sich die Medaille selbst umgehängt. Im Weltcup herrscht ein strenges Hygienekonzept.
Biathlon: Arnd Peiffer trägt bei seinem Siegerfoto aus Hochfilzen eine Maske und hat sich die Medaille selbst umgehängt. Im Weltcup herrscht ein strenges Hygienekonzept. © picture alliance/dpa/APA | Barbara Gindl

Die Biathlon-WM 2021 in Pokljuka beginnt am 10. Februar. Corona wird beim Saisonhighlight ein bestimmendes Thema sein. Der Weltverband IBU ist vorbereitet und von seinem bisherigen Konzept überzeugt.

Anif - Die Internationale Biathlon Union (IBU) zieht ein positives Zwischenfazit zur Saison 2020/21 und blickt zuversichtlich auf die Biathlon-WM 2021 in Pokljuka. Im Gespräch mit chiemgau24.de spricht IBU-Kommunikationsdirektor Christian Winkler über das Corona-Konzept im Biathlon.

9.000 Corona-Tests hat die Internationale Biathlon Union (IBU) im Laufe des Weltcups 2020/21 vorgenommen, 42 davon waren positiv. Die Zwischenbilanz nach zwei von drei Trimestern der laufenden Saison fällt entsprechend gut aus.

„Unser Konzept hat sich als effektiv erwiesen“, sagt Christian Winkler, der seit Juni 2018 als Communications Director bei der IBU tätig ist, im Gespräch mit chiemgau24.de und äußert die Gründe für den nahezu reibungslosen Ablauf des bisherigen Weltcups.

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„Die Entscheidung, den Kalender anzupassen und die Reiseaktivitäten entsprechend zu minimieren, ist ein zentraler Faktor für die erfolgreiche Umsetzung der bisherigen Wettbewerbe“, sagt der 37-Jährige.

Biathlon: Christian Winkler ist seit 2018 Communications Director beim Weltverband IBU.
Biathlon: Christian Winkler ist seit 2018 Communications Director beim Weltverband IBU. © IBU/Manzoni

Zudem hat sich die Trennung der Teilnehmer vor Ort als effizientes Mittel erwiesen. „Wir arbeiten an den Standorten mit verschiedenen Gruppen. Athleten, Betreuer, Trainer und Offizielle bilden die rote Gruppe. Sie sind essenziell für die Durchführung des Weltcups und müssen dem geringst möglichen Risiko ausgesetzt sein“, erklärt Winkler, der in Bergen im Chiemgau beheimatet ist.

Neben der roten Gruppe gibt es noch drei weitere Einheiten, die vor Ort agieren. Die Organisatoren bilden eine weitere Gruppe, genau wie die Medienvertreter, die letzte Gruppe besteht aus Gästen.

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Zudem hat die IBU ein eigenes eigenes Verfahren zum Einchecken in die Eventblase entwickelt. Teilnehmer eines Weltcups müssen mit einem negativen Corona-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, anreisen und werden beim Einchecken in die „Weltcup-Blase“ innerhalb von 24h noch einmal getestet. Danach wird jeder Teilnehmer je nach Gruppenzugehörigkeit im Intervall von 3-7 Tagen getestet.

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Der Weltverband verfügt über ein eigenes Labor, das innerhalb von wenigen Stunden die Tests auswertet. Fällt ein Test positiv aus, obliegen die weiteren Maßnahmen den örtlichen Behörden, mit denen die IBU in engem Kontakt steht.

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Dass es dennoch im Laufe der Saison zu positiven Tests gekommen ist, hängt in erster Linie mit Reiseaktivitäten zusammen. „Die Anzahl der positiven Tests war jeweils vor Beginn eines Trimesters am höchsten. War die Biathlon-Blase einmal geschlossen, kam es kaum noch zu positiven Fällen“, ergänzt der IBU-Kommunikationsdirektor.

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Da sich das Konzept in der Summe als erfolgreich erwiesen hat, kommt es auch bei der Biathlon-WM 2021 in Pokljuka zum Einsatz. Entsprechend soll ein reibungsloser Ablauf des Saisonhighlights gewährt werden.

Quelle: chiemgau24.de

*chiemgau24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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