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Andreas Stöcklein schafft Quali zur Triathlon-WM

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Wie damals auf der Kirmes: Andreas Stöcklein (links) und Christian Jung nach dem Kraichgau-Triathlon.
Wie damals auf der Kirmes: Andreas Stöcklein (links) und Christian Jung nach dem Kraichgau-Triathlon. © privat/nh

Nach dem Oberaulaer Christian Jung hat auch Andreas Stöcklein aus Kirchheim die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im Triathlon über die Halbdistanz geschafft.

Bad Schönborn – Die beiden gingen beim Kraichgau-Triathlon in Bad Schönborn in der Nähe von Bruchsal an den Start: 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und zum Abschluss der Halbmarathon.

Für beide Athleten war es eine Art Generalprobe für die im Juli stattfindende Langdistanz in Roth. Dass aber auch Stöcklein einen der begehrten „Slots“ (Startplätze) für die Ironman 70.3-Weltmeisterschaft im finnischen Lahti Ende August ergattern würde, war nicht zu erwarten. „Ich bin den Wettkampf ganz locker angegangen. Die Quali gehörte nicht zu meinem Ziel“, erzählt Stöcklein. „Es lief eben gut. Und der Startplatz war das i-Tüpfelchen auf einen tollen Lauf.“ Schon der Schwimmstart im 17,4 Grad warmen Wasser des Hardtsees bei Ubstadt-Weiher ging problemlos über die Bühne. „Das Wasser war sensationell klar, ich konnte mich hinter jemanden klemmen, in dessen Fahrwasser ich die Geschwindigkeit halten konnte.“ Zeit: 32:36 Minuten.

Bekannt ist der Halbdistanz-Triathlon vor allem wegen der sehr welligen Radstrecke, auch „das Land der 1000 Hügel“ genannt – mit rund 1000 Höhenmetern.

„Die Radstrecke war deswegen so gut, weil gleich nach dem Start eine Flachetappe kam. So konnte man sich gut nach dem Schwimmen an das Rad gewöhnen. Außerdem waren die Temperaturen optimal“, erzählt er. „Ich habe mich richtig wohlgefühlt und habe alles aus mir rausgeholt.“ Seine Durchschnittgeschwindigkeit: 34,5 Kilometer, die Zeit: 2:34:15 Stunden. Beim abschließenden Lauf zahlte er aber den vorangegangenen Anstrengungen Tribut. „Da habe ich ich einige Körner gelassen.“ Trotzdem kam er gut im Ziel nach 4:54:40 Stunden an. Christian Jung, der die Quali bereits im vergangenen Jahr beim Triathlon in Dresden gepackt hatte, empfing ihn nach 4:47:05 Stunden (Schwimmen: 45:02 Minuten, Rad: 2:36:14 Stunden, Laufen: 1:26:30 Stunden). Zum Abschluss fanden sich die beiden am Getränkestand wieder. „Wir standen da an der Theke wie vor 25 Jahren auf der Kirmes“, erzählt Jung und lacht. „Nur dass es diesmal ein Energy-Trink war – und kein Cola-Cognac.“

(Hartmut Wenzel)

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