1. Hersfelder Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

Eiterfelds Nils Wenzel: Als Verbandsligist brauchst du Erfahrung

Erstellt:

Kommentare

Ein Meister des ruhenden Balles: Nils Wenzel vom Fußball-Gruppenligisten Eiterfeld/Leimbach.
Ein Meister des ruhenden Balles: Nils Wenzel vom Fußball-Gruppenligisten Eiterfeld/Leimbach. © Friedhelm Eyert

Nils Wenzel gehört zu den absoluten Leistungsträgern der SG Eiterfeld/Leimbach, dem Tabellenführer der Fußball-Gruppenliga Fulda.

Bad Hersfeld – Vor dem Spitzenspiel gegen den Zweiten Freiensteinau (Sonntag, 15.30 Uhr) haben wir mit dem 25-Jährigen aus Bad Hersfeld über einige Themen gesprochen. Wie zum Beispiel ...

... die Erwartungshaltung vor dem Topspiel.

„Wir wollen natürlich auch dieses Spiel gewinnen. Aber wir haben keinen Druck. Wir haben elfmal hintereinander gewonnen und sind gut drauf.

... eine mögliche Vorentscheidung im Falle eines Eiterfelder Sieges.

„Ich denke nicht, dass es eine Vorentscheidung wäre. Dafür sind im Saiosnverlauf noch zu viele Spiele zu bestreiten.

... den Abschied von Trainer Ante Markesic nach vier erfolgreichen Jahren.

„Für viele von uns war es zunächst ein Schock. Ich finde es sehr schade, dass er geht. Ich halte persönlich und auch sportlich enorm viel von Ante. Mit „Bulle“ Roth hat der Verein sicher einen guten Nachfolger gefunden. Ich habe bisher aber noch nicht unter ihm trainiert.

... seine Rolle im Eiterfelder Team.

„Wir haben mit Alex Moise und Lukas Müller-Siebert nur zwei Spieler, die über 30 sind. Unser Kapitän Kevin Kurz ist 28, und dann komme ich schon. Ich bin zwar erst 25, aber ich habe ja fußballerisch schon ein bisschen was auf der Agenda. Ich bin aus der Hessenliga nach Eiterfeld gegangen, um dort ein Führungsspieler zu sein. Ich denke schon, dass ich auf und auch neben dem Platz vorangehe in dieser Saison.

... die Perspektiven bei einem Aufstieg in die Verbandsliga.

Wir wollen hoch. Aber die Verbandsliga wäre schon eine sehr sportliche Aufgabe. Der Verein will in Zukunft verstärkt auf junge Spieler setzen, wie man hört. Aber nur mit jungen Spielern wird es nicht funktionieren. Man muss den Stamm halten und braucht dazu gestandene Spieler und eine gute Achse.

... eine Vertragsverlängerung in Eiterfeld.

„Bislang sind mit mir noch keine Gespräche geführt worden. Der neue Trainer war ja bis zu dieser Woche auch noch nicht offiziell. Ich fühle mich wohl und würde gern bleiben. Aber die Entscheidung liegt ja auch beim Verein.

... das spannende Titelrennen in der Bundesliga.

Ich finde es gut, dass es in diesem Jahr spannender ist, als in der Vergangenheit. Dortmund hat einen Lauf, aber Bayern wird sich mit diesem starken und breiten Kader am Ende durchsetzen. Sie können Gnabry, Mané und Sane von der Bank bringen. Das ist unfassbare Qualität.

... seinen Lieblingsklub Eintracht Frankfurt.

Die Eintracht hat zuletzt leider etwas abgebaut. Aber die Teilnahme an der Champions League war trotzdem großartig. Ich hoffe, dass sie sich wieder fürs internationale Geschäft qualifizieren.

... „Venlo“, seinen ungewöhnlichen Spitznamen.

Das darf man eigentlich gar keinem erzählen. Den habe ich, seit ich 16 bin. Damals saß ich mit Daniel Hanslik in einer Kneipe. Da hat uns der Wirt plötzlich gefragt, wie Venlo gespielt hat. Wir dachten erst, er meint ManU. Aber er fragte tatsächlich nach dem holländischen Erstligisten. Daniel konnte es nicht fassen und hat dann auch noch gedacht, der Wirt würde mich mit Venlo anreden. Und so hatte ich plötzlich meinen Spitznamen weg.

Von Sascha Herrmann

Auch interessant

Kommentare