Sykora machte seine ersten Eishockey-Schritte in seiner Heimatstadt Banska Bystrica, wo er mit 18 Jahren auch in der ersten slowakischen Liga debütierte. Dort machte Sykora in insgesamt sieben Jahren 290 Spiele für unterschiedliche Klubs. Herausragend waren die zwei Jahre bei HK Poprad, wo er in 124 Spielen 92 Scorerpunkte sammelte. In diese Zeit fallen auch sieben Länderspiele für die slowakische Nationalmannschaft.
Nach Spielzeiten in Tschechien und Polen, wo er zweimal Meister wurde, ging es für Sykora 2019 in die DEL zu den Fischtown Pinguins nach Bremerhaven, vergangenes Jahr folgte dann der Wechsel zu den Löwen Frankfurt. Bei den Südhessen war Sykora mit 29 Toren und 25 Vorlagen in 56 Hauptrunden- und Playoffspielen maßgeblich am Aufstieg beteiligt. „Tomas ist ein guter Scorer, bewegt sich gut im Raum. Er kann ein Spiel drehen, hat zudem einen super Charakter“, sagt Bo Subr.
Seine Plus-Minus-Statistik von +35 war ligaweit die viertbeste in der Hauptrunde. „Diese Statistik zeigt seinen Wert. Er ist einer der deutschen Topspieler der Liga, stark im Powerplay und Unterzahl“, sagt Subr.
Mit Mieszkowski kommt zudem ein zugleich 22 Jahre junger, aber bereits DEL-2-erfahrener Stürmer zu den Huskies. Und er setzt eine Familientradition fort: Vater Tomasz machte 1991/92 29 Zweitligapartien für den ECK.
Sohn Darren stand zuletzt drei Spielzeiten für Frankfurt auf dem Eis, machte 145 Zweitligaspiele. Vergangene Saison schoss er acht Tore, gab zudem zwölf Vorlagen. Mieszkowski, dessen älterer Bruder Mike bei Ligakonkurrent Bayreuth spielt, wurde lange in Krefeld ausgebildet. Für die Pinguine machte er auch vier DEL-Spiele. Der Angreifer war U18-, U19- und U20-Nationalspieler. Warum geht es für ihn nicht mit den Löwen hoch in die DEL?
„Ich falle nicht mehr unter die U-Regelung der DEL, da ist es schwer, einen Vertrag zu bekommen. Ich freue mich aber total auf Kassel, treffe dort viele bekannte Gesichter. Der Plan der Huskies hört sich super an, da möchte ich Teil von sein“, sagt Mieszkowski und ergänzt: „Ich muss weiter hart arbeiten. Meister zu werden, geht nicht von alleine. Es ist aber ein Vorteil, die Situation schon zu kennen.“
Subr hält große Stücke auf den 22-Jährigen: „Er hat großes Potenzial und kann noch viel besser werden. Er hat starke Playoffs gespielt, war ein Schlüsselspieler. Ich freue mich darauf, mit ihm weiterzuarbeiten.“
Von Björn Friedrichs