„Ich hätte die Saison mit meiner Mannschaft sehr gerne beendet, deswegen bin ich natürlich enttäuscht. Als Trainer möchtest du die Spielzeit immer zu Ende bringen“, sagt Kehler zu seiner Entlassung. Darüber hinaus wolle er sich bei Geschäftsführer Gibbs bedanken, dass er ihm in den vergangenen Jahren die Möglichkeit gegeben habe, bei den Huskies das Traineramt auszuüben.
Saison 2018/2019: 15 Siege, 10 Niederlagen, keine Niederlage nach Verlängerung oder Penaltyschießen (Cheftrainer seit Dezember 2018)
Saison 2019/2020: 30 Siege, 10 Niederlagen, 5 Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen
Saison 2020/2021: 38 Siege, 7 Niederlagen, 4 Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen
Saison 2021/2022: 24 Siege, 18 Niederlagen, 2 Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (Freigestellt im Februar 2022)
Ein Blick auf die Statistik zeigt, wie erfolgreich der Kanadier in Kassel war: Kehler stand in 196 Spielen als Cheftrainer hinter der Bande, gewann dabei 119 Partien. Allein in der DEL-2-Hauptrunde gingen die Huskies unter seiner Führung 107 Mal als Sieger vom Eis. „Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt und bin stolz darauf, was wir erreicht haben. Ich verlasse Kassel und weiß, dass der Klub nun in einem deutlich besseren Zustand ist, als er es bei meiner Ankunft 2018 war“, sagt Kehler zum Abschied.
Laut Gibbs sei der bisherige Huskies-Trainer bereits am Dienstag über seine Entlassung informiert worden. „Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit Tim. Er hat die Entscheidung, die wir sportlich treffen mussten, verstanden.“ Wenig später habe das Team die Nachricht erhalten. „Ich glaube, die Mannschaft ist etwas enttäuscht. Viele Spieler haben schon sehr lange mit Tim zusammengearbeitet. Aber ich denke, auch sie haben erkannt, dass es Zeit für einen Wechsel ist“, sagt Gibbs.
Mit Corey Neilson haben die Huskies bereits einen Nachfolger präsentiert. Sollten bis Freitag alle behördlichen Auflagen geklärt sein, wird der letztmals in der DEL 2 in Weißwasser aktive Trainer zum ersten Mal für die Huskies am Rand stehen. Gegner dann: ausgerechnet Weißwasser (19.30 Uhr). (Pascal Spindler)