„Wir treffen solche Entscheidungen im besten Interesse für Team und Organisation. Wir müssen die Situation nüchtern bewerten und dann eine Entscheidung treffen“, sagt Geschäftsführer Joe Gibbs. Man habe auch im Oktober eine Situation gehabt, die alle Beteiligten nicht zufriedengestellt habe. Aus dieser hatte sich die Mannschaft mit Kehler herausgekämpft.
Ob ein neuer Trainer bei dem aktuellen Programm überhaupt etwas ändern könnte, ist sehr fraglich. Zeit für Umstellungen und Training ist momentan kaum gegeben.
Heute geht es für die Huskies bei den Lausitzer Füchsen weiter. Weißwasser ist Vorletzter, benötigt ebenfalls jeden Punkt, um sich für die Playdowns das Heimrecht zu sichern. Dass die Füchse noch die Pre-Playoffs erreichen, scheint angesichts des Rückstands auf Rang zehn unwahrscheinlich. Bei dem Team um die zahlreichen Ex-Huskies Leon Hungerecker, Eric Valentin, Clarke Breitkreuz, Toni Ritter, Steve Hanusch und Richie Mueller sorgen da vor allem zwei Akteure für Hoffnung: die Kanadier Hunter Garlent und Peter Quenneville. Beide gehören mit je 68 Scorerpunkten zu den besten Spielern der Liga.
Ob sich die Personalsituation bei den Huskies entspannt, ist fraglich. Denis Shevyrin ist gesperrt, Jonas Neffin dürfte noch fehlen, auch ein Einsatz für Lukas Laub, Fabian Ribnitzky und Tim Lucca Krüger komme laut Pressesprecher Jason Schade wohl zu früh.
Die Mittelstürmer Jake Weidner und Corey Trivino trainieren schon seit einer Weile wieder individuell auf dem Eis. Bei ihnen hängt ein Einsatz davon ab, ob und wann sie sich bereit fühlen. „In der aktuellen Situation ohne richtiges Teamtraining konnten sie sich aber noch nicht richtig erproben“ sagt Schade.
Dass es bei den Huskies mannschaftsintern nicht stimmt, scheint nicht der Fall. Stürmer Hans Detsch teilte am Sonntag ein Bild bei Instagram, schrieb darunter „Zusammenhalt ist alles! #kopfhoch #weitergehts“. Vielen Mitspielern gefiel der Beitrag, einige kommentierten zustimmend.
Von Björn Friedrichs