Fehler-Festival in der Abwehr: Werder Bremen patzt sich gegen Eintracht Frankfurt zur ersten Saisonpleite

Werder Bremen hat das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt knapp verloren. In einer mitreißenden Partie unterlagen die Grün-Weißen der SGE am Ende mit 3:4 (2:3). Der Spielbericht der DeichStube.
Bremen – Für den neutralen Fan hat der SV Werder Bremen in diesen Tagen einiges zu bieten. Rollt in der Bundesliga der Ball mit Bremer Beteiligung, dann steht der Aufsteiger für beste Unterhaltung. Das war auch am Sonntag im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt so, allerdings hatten die Anhänger der Grün-Weißen dieses Mal nur bedingt Spaß am Gezeigten. Denn Werder legte in der Abwehr einen ganz miserablen Auftritt, verlor gegen die Hessen mit 3:4 (2:3).
Nach dem rauschenden Fest aus der vergangenen Woche vertraute Trainer Ole Werner exakt der gleichen Startelf wie in Dortmund. Und Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder Bremen, wusste, was er nun von der Mannschaft sehen wollte. „Selbstvertrauen beibehalten. Mut beibehalten“, forderte er vor dem Anpfiff gegen Eintracht Frankfurt am DAZN-Mikrofon. „Die Jungs wissen genau, was sie auf den Platz bringen müssen, um erfolgreich zu sein.“
Werder Bremen verliert gegen Eintracht Frankfurt: Bundesliga-Aufsteiger sorgt für beste Unterhaltung
Das Wissen allein genügte allerdings nicht. Es waren keine zwei Minuten gespielt, da ließ sich Milos Veljkovic richtig düpieren. Nach einem Ballverlust von Mitchell Weiser war Eintracht Frankfurts Randal Kolo Muani an der Torauslinie unterwegs – und wurde dabei überhaupt nicht angegriffen. Wo Veljkovic energisch hätte dazwischen gehen können, ließ er den Eintracht-Profi gewähren, was dieser für einen Pass in den Rückraum nutzte. Dort fühlte sich niemand bei Werder Bremen für Mario Götze zuständig, der mit einem Distanzschuss Jiri Pavlenka überwand – 0:1 (2.).
In den vergangenen drei Partien hatte die Werner-Elf stets stark begonnen, dieses Mal hatte sie alle Mühe, Zugriff auf den Gegner zu bekommen. Und doch gelang der schnelle Ausgleich. Im Anschluss an eine Ecke bekam Eintracht Frankfurt den Ball nicht geklärt, was Anthony Jung ins Spiel brachte: Der Linksaußen traf von der Strafraumgrenze mit dem rechten Fuß (14.). Und Werder Bremen blieb am Drücker. Marvin Ducksch führte einen Freistoß aus dem Halbfeld schnell aus und flankte genau auf den eingelaufenen Leonardo Bittencourt. Der Mittelfeldmann war wie schon in Wolfsburg mit dem Kopf zur Stelle – die Partie war gedreht – 2:1 (17.).
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Bremer drehen das Spiel durch Anthony Jung und Leonardo Bittencourt in drei Minuten
Nur zwei Minuten später lag der Ball wieder im Netz, dieses Mal wieder im Tor von Pavlenka. Bei der Entstehung des Treffers von Daichi Kamada hatte Kolo Muani allerdings minimal im Abseits gestanden, was der Video-Assistent mit einiger Verzögerung auch bestätigte. Es war mächtig was los im Wohninvest Weserstadion, und es blieb munter. Weil sich Christian Groß einen hanebüchenen Ballverlust erlaubte, tauchte plötzlich Eintracht Frankfurts Jesper Lindström frei vor Pavlenka auf. Doch der Keeper des SV Werder Bremen rettete nach leichten Wacklern während der Anfangsphase nun in höchster Not (27.).
Nach einer halben Stunde musste dann Bittencourt verletzt vom Platz, Romano Schmid ersetzte ihn. Dessen Landsmann Marco Friedl war es allerdings, der als nächstes im Mittelpunkt stand. Werder Bremens Kapitän erlaubte sich einen katastrophalen Fehlpass, Kamada schickte daraufhin Kolo Muani steil – und durfte zum 2:2 einnetzen, weil Veljkovic und der zurückgeeilte Friedl den Angreifer von Eintracht Frankfurt nicht mehr am Schuss hinderten (32.).
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Marco Friedl mit Fehlpass vor dem 2:2 - und schlechtem Positionsspiel beim 2:3
Zeit zum Durchschnaufen gab es auch danach nicht. Nach einem Weiser-Schuss wollte Niclas Füllkrug den Abpraller einköpfen, wurde dabei aber durchaus elfmeterwürdig gestört. Einen Pfiff gab es trotzdem nicht (38.). Im Gegenzug verteidigte Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt abermals blamabel, wieder sah Friedl nicht gut aus. Am Ende lupfte Lindström den Ball über Pavlenka hinweg in den Kasten (39.). Fünf Tore und eine turbulente erste Hälfte hatten die Zuschauer bis zum Pausenpfiff erlebt – der viel zitierte Werder-Wahnsinn machte sich bis dato aber vor allem an der horrenden Fehlerkette der Protagonisten fest und gab nicht wirklich Anlass zur Freude. „Wir müssen das einfach besser verteidigen“, kritisierte Frank Baumann. „Wir haben viele Fouls von uns gesehen, das ist meistens auch ein Zeichen dafür, dass man immer einen Schritt zu spät in den Zweikampf kommt.“
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Das Problem: Auch nach dem Seitenwechsel blieb Werder Bremen erschreckend passiv in der Rückwärtsbewegung. Kolo Muani durfte abermals unbedrängt in Richtung Tor spazieren, dann legte er auf Djibril Sow ab, der wunderschön per Schlenzer den vierten Treffer für Eintracht Frankfurt erzielte (48.). Dieser nächste Rückschlag zeigte spürbar Wirkung, die Bremer waren nun richtig verunsichert. Nach einem harmlosen Friedl-Rückpass wartete Pavlenka derart lange mit dem Befreiungsschlag, dass Kolo Muani fast noch den Fuß dazwischen bekommen hätte (54.). Dann ließ sich Groß an der Torauslinie von Kamada vorführen, was letztlich ohne Folgen blieb (59.). Mit einem Dreifachwechsel hoffte Ole Werner auf neuen Schwung und mehr Stabilität, Lee Buchanan, Ilia Gruev und Niklas Schmidt kamen in die Partie.
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Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Anschlusstreffer von Niclas Füllkrug kommt zu spät
Fast hätte sich der Tausch schnell bezahlt gemacht. Bei einem Bremer Angriff legte Schmidt den Ball geschickt mit der Hacke weiter, doch Buchanans Abschluss aus aussichtsreicher Position flog über das Ziel hinweg (71.). Dann kam noch Werders bisheriger Edel-Joker Oliver Burke (77.). Kurz vor dem Ende wurde dann Ducksch von Eintracht Frankfurts Evan Ndicka im Strafraum zu Fall gebracht, der Video-Assistent meldete sich und es gab tatsächlich noch Elfmeter für Werder Bremen. Füllkrug trat an, verwandelte sicher und verkürzte zum 3:4 (90.+2).
Die Basis für eine erneut packende Schlussphase war also gelegt. Fast wäre Eintracht Frankfurts Tuta nach einer Burke-Hereingabe sogar noch ein Eigentor unterlaufen (90.+6), doch es reichte letztlich nicht mehr zum Remis für Werder Bremen. „Wir hatten eine viel zu hohe Fehlerquote, haben es dem Gegner so viel zu leicht gemacht und sind in wahnsinnig viele Umschaltmomente gelaufen“, ärgerte sich Ole Werner. „Das hat dazu geführt, dass Frankfurt bis zum 4:2 die klar bessere Mannschaft war und verdient gewonnen hat.“ So fiel die große Party dieses Mal aus. Das Weserstadion taugte für den Werder-Anhang an diesem Tag einfach nicht zum Vergnügungspark. (mbü)
Der Live-Ticker zum Spiel Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt zum Nachlesen:
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: SVW-Comeback kommt zu spät! Pleite gegen SGE!
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19.28 Uhr: Und das war es! Werder zeigt zum Ende hin Moral, doch der Anschluss durch das Elfmetertor von Niclas Füllkrug kommt zu spät. Am Ende setzt sich die individuelle Offensivqualität der Frankfurter durch, die drei Punkte aus dem Weserstadion entführen können. Oliver Glasners Team siegt mit 4:3 in Bremen. Das war der Live-Ticker, bis nächste Woche!
90. + 7.: Jetzt ist auch Pavlenka mit vorne! Doch Werder kann das Spiel nicht mehr drehen.
90. +4.: Nochmal Freistoß für Werder! Ducksch bringt den Ball in den Strafraum der Eintracht, die Frankfurter können den Ball aber noch rechtzeitig klären.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Niclas Füllkrug verwandelt den Elfmeter!
90. +2.: Toooor für Werder. Füllkrug verwandelt den Elfmeter souverän, Trapp springt in die falsche Ecke. Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit.
88. Min.: Der nächste Freistoß für Werder. Ducksch spielt den Ball in den Strafraum der Frankfurter, die jedoch das Kopfballduell für sich entscheiden. So langsam rennt den Bremern die Zeit davon.
86. Min.: Noch einmal ein Doppelwechsel bei den Frankfurtern. Kolo Muani darf raus, für ihn kommt Europa-League-Held Rafael Borré in die Partie. Und auch Götze darf sich die letzten Minuten schonen, für ihn ist Neuzugang Lucas Alario im Spiel.
83. Min.: Wieder ein Freistoß für Werder, an dem jedoch alle Grün-Weißen vorbeisegeln. Doch zumindest zeigen die Bremer noch den Willen, das Ergebnis zu korrigieren.
81. Min.: Füllkrug dringt in den Eintracht-Strafraum ein, kommt vor den Frankfurtern an den Ball und rutscht dann aus. Eine Szene, die kaum besser zu Werders zweiter Halbzeit passen könnte.
77. Min.: Jetzt wird nochmal fleißig gewechselt. Für Weiser kommt Werders Edeljoker Oliver Burke ins Spiel. Bei den Frankfurtern ersetzt Ansgar Knauff Lindström, Rode darf ebenfalls raus und wird durch Timothy Chandler ersetzt.
75. Min.: Die letzten 15 Minuten sind angebrochen. Was geht noch für Werder? Ducksch kämpft sich bis in den Frankfurter Strafraum vor, flankt, der Ball wird jedoch vom Abwehrblock der Eintracht geklärt.
74. Min.: Weiser versucht es aus der Distanz. Noch vor dem Strafraum zielt er auf das Tor von Kevin Trapp, der Ball geht jedoch ins Aus. Letztlich keine große Gefahr für die Eintracht.
71. Min.: Die Chance für Werder! Buchanan steht frei im Strafraum der Frankfurter, bekommt den Ball, zieht ab – und das runde Spielgerät fliegt meilenweit am Tor vorbei.
68. Min: Das hätte es für Werder sein können. Schmid bekommt den Ball kurz vorm Strafraum zugespielt, doch ein Frankfurter Abwehr-Trio gewährt ihm kein Durchkommen. Der zarte Angriff der Bremer wird schon im Keim erstickt. Wollen die Frankfurter das Ergebnis jetzt nur noch verwalten?
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Dreifach-Wechsel beim SVW – doch Burke bleibt noch draußen
65. Min.: Werder nimmt sogar einen Dreifach-Wechsel vor. Ilia Gruev kommt für Groß in die Partie, Lee Buchanan ersetzt Jung und Niklas Schmidt folgt auf Stage.
64. Min: Wechsel bei den Frankfurtern. Coach Oliver Glasner gönnt Pellegrini eine Pause, es kommt Christopher Lenz in die Partie.
60. Min: Die letzten 30 Minuten sind angebrochen, so langsam gerät Werder unter Zugzwang. Ein Freistoß bringt nichts Zählbares ein, es entwickelt sich ein Mittelfeldgeplänkel.
58. Min.: Kamada wird über die Außenbahn geschickt, lässt Pieper an der Strafraumgrenze aussteigen und zieht ab. Sein Schuss geht jedoch deutlich über den Kasten von Pavlenka.
56. Min: Romano Schmid flankt in den Frankfurter Strafraum, doch Stage und Füllkrug behindern sich gegenseitig. Letztendlich kommt Stage mit dem Kopf an den Ball, den er jedoch nur im Aus platzieren kann.
54. Min: Was war das denn?! Pavlenka wartet fast zu lange, ehe er den Ball wegschlägt und kann nur in letzter Sekunde vor Kolo Muani klären.
51. Min: Werder wirkt konsterniert und muss sich erstmal sammeln. Der Start in die zweite Halbzeit ist für die Grün-Weißen reichlich missglückt. Statt selbst den 3:3-Ausgleich zu erzielen, sehen sich die Mannen von Coach Ole Werner auf einmal mit einem Zwei-Tore-Rückstand konfrontiert.
Werder Bremen gegen Eintrach Frankfurt im Live-Ticker: Djibril Sow baut die Führung für die „Adler“ aus!
48. Min.: Tooooor für Frankfurt: Sow legt für die Eintracht nach und erzielt nach einer Vorlage von Kamda das 4:2.
46. Min: Werder taucht direkt in der Hälfte der Frankfurter auf, ist in seinem Offensivdrang jedoch nicht zwingend genug.
46. Min: Schiedsrichter Ittrich pfeift zur zweiten Halbzeit an!
18.20 Uhr: Und das war es mit der ersten Halbzeit im Weserstadion! Schiedsrichter Ittrich pfeift zur Pause. Werder muss sich vorwerfen lassen, in der Abwehr zu fahrlässig agiert zu haben. Die Frankfurter wiederum haben ihre Schnelligkeit ausgespielt und die defensiven Unzulänglichkeiten der Grün-Weißen eiskalt ausgenutzt.
45. Min: Schiedsrichter Ittrich gibt zwei Minuten extra drauf. Fällt noch das sechste Tor in der ersten Halbzeit?
43. Min: Gerät Werder jetzt ins Schwimmen? Die schnellen Offensivmänner der Frankfurter zeigen den Bremer Verteidigern ihre Grenzen auf. Mal wird ein Spieler ausgetanzt, mal kann er den Eintracht-Kickern nur hinterherhecheln.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Jesper Lindström bringt die „Adler“ in Führung!
39. Min: Tooooor für Frankfurt! Das ist ja kaum zu glauben. Nach einer Großchance von Werder setzt Frankfurt zum schnellen Konter an. Lindström zeigt seine Sprinter-Qualitäten und lässt Pavlenka aussteigen.
37. Min: Jetzt ist Werder gewillt, erneut in Führung zu gehen. Eine Szene von Füllkrug im Frankfurter Strafraum wird jedoch nicht konsequent genug zu Ende geführt.
35. Min: Wieder Ecke für Frankfurt, nachdem Pavlenka eine Ecke nur mit der Faust klären konnte. Der Ball kommt in den Bremer Strafraum, die Abwehr klärt. Der erneute Eckball bringt nichts ein, Kolo Muani trifft nur das Außennetz.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Kolo Muani erzielt den Ausgleich!
33. Min: Tooooor für Frankfurt! Was ist denn hier los?! Kolo Muani stellt auf 2:2. Der Eintracht-Stürmer lässt die Werder-Abwehr ganz alt aussehen und tanzt gleich drei Verteidiger aus. Und auch Pavlenka kann ihn nicht stoppen.
30. Min: Erster Wechsel der Partie. Leonardo Bittencourt muss den Platz verletzt verlassen, für ihn kommt Werders Mittelfeldmann Romano Schmid in die Partie.
27. Min: Die Riesen-Chance für Frankfurt! Lindström läuft auf Pavlenka zu, der jedoch in höchster Not klären kann und den Ball sicher packt.
26. Min: Wer landet den nächsten Punch? Die Frankfurter stecken keineswegs zurück und drängen auf den Ausgleich. Werder wiederum will zwingend das 3:1 nachlegen, kann sich jedoch kaum aus der eigenen Hälfte befreien.
23. Min: Doppelter Eckball für Frankfurt. Erst muss Pavlenka den Ball mit den Fäusten ins Aus befördern, beim zweiten Versuch gelangt der Ball zu Chandler, der den Ball jedoch raus aus dem Stadion befördert.
22. Min: Jetzt hat das Spiel so richtig an Fahrt aufgenommen. Die Zweikämpfe werden allmählich ruppiger, die Offensivaktionen in beide Richtungen nehmen zu. Frankfurt spielt in Person von Lindström einen Freistoß in den Bremer Strafraum, der jedoch nichts einbringt.
19. Min: Frankfurt erzielt das vermeintliche 2:2. Doch Schiedsrichter Ittrich pfeift ab und der Treffer von Kamada zählt nicht.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Leonardo Bittencourt köpft die Grün-Weißen in Front!
17. Min: Und schon wieder Toooooor für Werder! Nach einem Freistoß bringt Bittencourt den Ball mit dem Kopf im Tor der Frankfurter unter. Trapp hat keine Chance.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Anthony Jung schießt den Ausgleich!
14. Min: Tooooor für Werder! Nach einem Eckstoß schalten die Grün-Weißen schnell, nehmen den zweiten Ball mit und Anthony Jung bringt den Ball im Frankfurter Tor unter.
12. Min: Wieder Freistoß für Werder, wieder kann die Abwehr von Bremen klären.
10. Min: In den ersten zehn Minuten der Partie konnte Werder keine Offensiv-Akzente setzen. Bislang ein sehr ruhiger Arbeitstag für Eintracht-Torwart Kevin Trapp. Die Frankfurter wiederum drängen auf das 2:0 und tauchen zumindest immer wieder in der Hälfte der Grün-Weißen auf.
8. Min: Frankfurt im Vorwärtsdrang. Die „Adler“ versuchen es über die Außen, doch Kamadas Hereingabe in den Bremer Strafraum findet keinen Abnehmer. Und auch ein kurz darauffolgender Freistoß der Frankfurt bringt nichts ein.
5. Min: Das hatte Werder sich natürlich ganz anders vorgestellt. Im Gegenzug tauchen die Grün-Weißen im Strafraum der Frankfurter auf, doch der kompakte Abwehrblock der „Adler“ klärt resolut.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Mario Götze lässt Pavlenka keine Chance!
3. Min: Tooooor für Frankfurt! Nach einer Ecke von Frankfurt bleibt der Ball in der Hälfte von Werder, Götze zieht aus der Distanz ab und lässt Pavlenka keine Chance.
1. Min: Schiedsrichter Patrick Ittrich gibt die Partie frei! Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt, es geht los!
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Der Ball rollt!
17.26 Uhr: Die Werder-Schals sind in die Höhe gereckt, die Hymne erklingt. Kaum ein Fan der Grün-Weißen im Stadion, der da nicht mitsingt! Die Fans legen vor, jetzt müssen die Kicker auf dem Rasen nachlegen.
17.20 Uhr: In zehn Minuten geht es los! Werder bittet Frankfurt zu einem sicherlich heißen Fußball-Tanz. Das Wetter könnte dabei nicht besser sein. Die 41.000 Fans im Weserstadion haben sich bei 21 Grad auf den Rängen eingefunden, die Stimmung ist ausgelassen.
17.17 Uhr: „Wir haben unser Selbstvertrauen und unseren Mut beisammen gehalten“, heißt es von Clemens Fritz im Gespräch mit DAZN-Moderatorin Laura Wontorra. Damit spielt der Ex-Spieler von Werder natürlich auf den 3:2-Sieg in Dortmund an und wirkt optimistisch, dass gegen Frankfurt der zweite Saisonsieg folgt. „Wir wollen den Mut aufs Spielfeld kriegen und als Gruppe gemeinsam agieren“, verrät Fritz quasi den Matchplan der Grün-Weißen.
17.14 Uhr: Während Frankfurt also saisonübergreifend seit elf Bundesligaspielen auf einen Sieg wartet, ist Werder seit sieben Heimspielen im Fußball-Oberhaus ohne Sieg. Der „Heim-Fluch“ soll gegen Frankfurt natürlich sein Ende finden. Mit der Offensiv-Wucht der letzten Partien erscheint das möglich.
17.09 Uhr: Generell hat Werder in der noch jungen Saison bereits eindrucksvoll seine Last-Minute-Qualitäten unter Beweis gestellt. Vier Joker-Tore konnten die Grün-Weißen bereits verbuchen. Und: Die letzten drei Torschüsse von Werder fanden allesamt ihren Weg ins Tor. Es war das Werder-Wunder in Dortmund, als der erste Treffer für die Bremer erst in der 89. Minute fiel. Ob es heute wieder so spannend wird?
17.03 Uhr: Bei Werder ist natürlich Edeljoker Oliver Burke in aller Munde. Der quirlige Schotte hat seine beiden Saisontore jeweils in der 5. Minute der Nachspielzeit erzielt. Seine Quote könnte dabei nicht besser sein. Für die beiden Treffer gegen Stuttgart und Dortmund benötigte er nur zwei Torschüsse.
16.59 Uhr: Saisonübergreifend sind die Frankfurter seit elf Bundesliga-Partien ohne Sieg. In diesem Zeitraum gab es sieben Remis und vier Niederlagen. Jetzt will das Team von Oliver Glasner endlich den Bock umstoßen. Große Erwartungen liegen dabei nicht zuletzt auf Weltmeister Mario Götze. Gegen Werder hat der neue Mann in der Main-Metropole bislang sechs Tore erzielt. Nur gegen den HSV hat Götze bisher öfter geknipst (sieben Tore).
16.53 Uhr: Schiedsrichter der Partie zwischen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt ist übrigens Patrick Ittrich. Ihm zur Seite stehen Sascha Thielert (1. Assistent) und Christian Gittelmann (2. Assistent), der 4. Offizielle ist Max Burda. An den Videobildschirmen sind Pascal Müller und Dominik Schaal im Einsatz.
16.47 Uhr: Die Bilanz der letzten zehn Bundesliga-Spiele zwischen Werder und Frankfurt könnte indes nicht ausgeglichener sein. Beide Teams haben je dreimal gewonnen, zudem gab es vier Unentschieden. Wie schon erwähnt, behielt Werder aber beim letzten Aufeinandertreffen im Fußball-Oberhaus die Oberhand und siegte mit 2:1.
16.43 Uhr: Ein gutes Omen für die Frankfurter? Trainer Oliver Glasner, der heute seinen 48. Geburtstag feiert, hat als Coach vom VfL Wolfsburg beide Gastspiele in Bremen gewonnen. Am Ende standen ein 2:1- und ein 1:0-Sieg zu Buche.
16.40 Uhr: Bisher hat es die Partie Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt 102-mal in der Bundesliga gegeben. Im Gesamtvergleich haben die Grün-Weißen dabei die Nase leicht vorne. Bisher 43 Siege gab es gegen die „Adler“. Demgegenüber stehen 23 Remis und 36 Niederlagen.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da!
16.36 Uhr: Auf der Bank der Frankfurter sind folgende neun Spieler mit dabei: Ramaj (ET), Smolcic, Hasebe, Lenz, Chandler, Ebimbe, Borré, Alario, Knauff.
16.34 Uhr: Und mit dieser Elf will Frankfurts Trainer Oliver Glasner Punkte aus dem Weserstadion mitnehmen: Trapp - Pellegrini, Ndicka, Tuta, Jakic - Rode, Sow - Kamada, Götze, Lindström - Kolo Muani.
16.31 Uhr: Auf der Bank von Werder nehmen folgende Spieler Platz: Zetterer (ET), Stark, Buchanan, Agu, Burke, Schmid, Schmidt, Rapp, Gruev.
16.28 Uhr: Die Werder-Aufstellung ist da! Mit diesen Mannen will Ole Werner gegen Frankfurt gewinnen: Pavlenka - Weiser, Pieper, Veljkovic, Friedl, Jung - Groß, Bittencourt, Stage - Ducksch, Füllkrug.
16.15 Uhr: In Kürze werden die beiden Clubs ihre Aufstellung verkünden.
15.45 Uhr: Die Demo der Fans von Werder Bremen ist inzwischen am Weserstadion eingetroffen. Nun warten die Anhänger darauf, dass die Stadiontore um 16 Uhr geöffnet werden.
15.25 Uhr: Der Fanmarsch darf nun doch fortgesetzt werden, ist jetzt offiziell allerdings eine Demo gegen Fanmarsch-Verbote. Das Bremer Ordnungsamt verbietet bereits seit einiger Zeit Fanmärsche vor und nach den Heimspielen des SV Werder. Da das Versammlungsrecht eine Demonstration zulässt, musste die Polizei die Anhänger doch weiterziehen lassen.
15.15 Uhr: Eigentlich wollten sich Hunderte Anhänger des SV Werder Bremen zu einem Fanmarsch vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt treffen, doch daraus wird scheinbar nichts: Das Bremer Ordnungsamt erteilte dem sogenannten „Corteo“ eine Absage. Bereits am Montag hatte es eine entsprechende Verfügung gegeben. Trotz des Verbotes trafen sich mehrere Hundert Werder-Fans am Ziegenmarkt, der Fanmarsch setzte sich auch kurz in Bewegung, fand an der Ecke Heidelberger Straße jedoch ein jähes Ende. Über Lautsprecherdurchsagen wurden die Werder-Fans darüber informiert, dass der Weg zum Weserstadion nur in Kleingruppen fortgesetzt werden darf.
Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen Eintracht Frankfurt: Anpfiff im Wohninvest Weserstadion ist um 17.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 16.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos vom Bundesliga-Spiel gegen die SGE dann hier - alles live im Live-Ticker der DeichStube.
Weiter mit dem Vorbericht zu Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt:
Viel Rückenwind, aber keiner hebt ab: Werder Bremens Trainer Ole Werner warnt vor Eintracht Frankfurts „Wucht und Geschwindigkeit“
Der SV Werder Bremen trifft am Sonntag (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) im Wohninvest Weserstadion auf Eintracht Frankfurt. Nach dem spektakulären 3:2-Sieg bei Borussia Dortmund wollen die in der Bundesliga noch ungeschlagenen Grün-Weißen im Heimspiel gegen die Hessen nachlegen. Der Vorbericht der DeichStube.
Bremen – Erst die Rückkehr in die Bundesliga, dann diese spektakuläre Aufholjagd zum 3:2-Rekordsieg bei Borussia Dortmund – Werder Bremen ist in Fußball-Deutschland, ach was, in Fußball-Europa in aller Munde. Ole Werner freut das, er hat seinen Emotionen am vergangenen Samstag in Dortmund auch freien Lauf gelassen, doch der Coach des SV Werder Bremen ist vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (17.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) längst wieder in den Alltagsmodus zurückgekehrt: „Es hat sich nichts verändert. Ich habe immer noch die gleichen Arbeitszeiten und es größtenteils mit den gleichen Leuten zu tun. Und alles, was drumherum passiert, bekomme ich nur zu einem gewissen Teil mit und ist für mich auch nicht so relevant.“
Werder Bremen-Trainer Ole Werner über Eintracht Frankfurt: „Sie werden auch in dieser Saison eine gute Rolle spielen“
Sein Fokus liegt fast ausschließlich auf dem eigenen Team und damit auf der nächsten Aufgabe. Und die hat es in sich. „Eintracht Frankfurt ist amtierender Europapokalsieger“, betont Ole Werner ausdrücklich. Quasi für den Fall, dass das jemand vergessen haben sollte. Denn die Eintracht ist in dieser Saison nicht nur sieglos, sondern auch noch weit entfernt von ihrer Euro-Form. Mit zwei Zählern rangieren die Hessen im Tabellenkeller. „Sie werden auch in dieser Saison eine gute Rolle spielen“, prophezeit der Cheftrainer des SV Werder Bremen und warnt: „Was Wucht und Geschwindigkeit angeht, hebt sich die Eintracht in der Bundesliga noch mal von vielen Mannschaften ab.“
Werder Bremen-Trainer Ole Werner vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt: „Wir müssen im eigenen Ballbesitz klar sein“
Deswegen fordert der Werder-Coach eine besondere Körperlichkeit von seinen Spielern, „du musst die Zweikämpfe richtig führen“. Das hat schon in Dortmund gut geklappt. Doch das allein reicht Ole Werner nicht aus. „Wir haben wieder die Möglichkeit, zu zeigen, dass wir auch gegen so eine körperlich präsente Mannschaft Fußball spielen können. Wir müssen im eigenen Ballbesitz klar sein und uns Torchancen erspielen.“ Es bleibt dabei: Werder Bremen will auch als Aufsteiger lieber agieren und nicht nur reagieren, wie es viele Mannschaften gegen vermeintlich bessere Teams machen.
Vor dem Saisonstart hatte es durchaus Zweifel daran gegeben, ob bei den Grün-Weißen die Qualität für diesen anspruchsvolleren Weg ausreicht. Und siehe da, das Kollektiv funktioniert. Die lange und intensive Vorbereitung zahlt sich aus. Werder Bremen war früher als die meisten Konkurrenten aus der Sommerpause gekommen, um nicht nur fit, sondern auch eingespielt zu sein. Die Automatismen im Angriff sind nicht zu übersehen. Der Ausgleich von Niklas Schmidt in Dortmund war von der Entstehung ebenso wenig ein Zufall wie der Siegtreffer von Oliver Burke.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Trainer Ole Werner fordert weniger Gegentore
Es läuft also – und trotzdem gibt es auch ein Problem, ein nicht mal kleines. In den ersten drei Spielen der Bundesliga-Saison hat es hinten schon sechs Mal gescheppert, gleichmäßig verteilt auf alle Partien. Natürlich sei das in den vergangenen Tagen ein Thema gewesen, bestätigt Werner: „Du solltest nicht jede Woche zwei Gegentreffer bekommen, wenn du in der Liga punkten willst. Das kann zwar trotzdem gelingen, dazu haben wir die offensive Kraft. Aber es ist Aufgabe der gesamten Mannschaft und von uns als Trainer, die gute Defensivleistung zu noch weniger Gegentoren zu bringen.“ Dabei hat er speziell die Arbeit vor dem Strafraum im Blick. Beide Treffer in Dortmund resultierten aus Distanzschüssen, auch Stuttgart war so ein Mal gegen Werder Bremen erfolgreich gewesen. „Das können wir besser machen“, findet Ole Werner.
Schon gelesen? Das könnte die Startelf-Aufstellung von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt sein!
Werder Bremen feierte seinen letzten Bundesliga-Heimsieg Ende Februar 2021 gegen Eintracht Frankfurt
Am Osterdeich lehnt sich also niemand zurück. Zwar wird in diesen Tagen beim Training des SV Werder Bremen auffällig viel gelacht, aber dabei angeblich keineswegs in den Rückspiegel geschaut. „Dortmund war auf dem Platz und in der Kabine kein großes Gesprächsthema mehr, es ging nur noch um Eintracht Frankfurt“, sagt Ole Werner. Doch so ganz will er den Coup des vergangenen Wochenendes dann doch noch wegschieben. „Natürlich nehmen wir den Rückenwind gerne mit.“
Aber deshalb hebe keiner ab. Es wird vielmehr alles dafür getan, den Erfolgsweg weiterzugehen. Und der 26. Februar 2021 soll möglichst bald nicht mehr der Tag sein, an dem im Wohninvest Weserstadion der letzte Sieg des SV Werder Bremen in der Bundesliga gefeiert wurde. Der Gegner hieß damals übrigens Eintracht Frankfurt – das würde also passen. (kni)