Ex-Nationalspieler Helmes beendet Profi-Karriere

Köln - Patrick Helmes kehrt nicht mehr auf den Fußballplatz zurück. Nach zahlreichen Verletzungen beendet der Stürmer des 1. FC Köln seine Karriere. Dem Fußball bleibt der 31-Jährige aber erhalten.
Zuletzt war Patrick Helmes nur noch Beobachter. Von der Tribüne des RheinEnergie-Stadions sah sich der frühere Fußball-Nationalspieler die Partien seines 1. FC Köln an. Wieder mal hatte eine komplizierte Verletzung den Stürmer außer Gefecht gesetzt. Ein Comeback wird es diesmal nicht geben. „Nach meiner Verletzung habe ich sehr hart gearbeitet, um noch einmal auf den Platz zurückzukehren“, sagte der Stürmer. „Mein Körper lässt das aber nicht zu und deshalb war es jetzt Zeit, mich neu zu orientieren.“ Die nüchternen Sätze läuteten am Freitag das Karriereende von Helmes ein. Und das mit 31 Jahren.
Helmes hatte in der abgelaufenen Spielzeit noch zum Profikader der Kölner gehört, aber wegen einer hartnäckigen Hüftverletzung kein Pflichtspiel mehr bestritten. Insgesamt kam er für den FC in 95 Spielen zum Einsatz und erzielte dabei 47 Tore. Für die deutsche A-Nationalmannschaft absolvierte er 13 Länderspiele.
Helmes wird den Kölnern auch nach seinem Karriereende als Co-Trainer des Regionalligateams erhalten bleiben. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe mit Martin Heck und Uwe Grauer bei der U21, bei der ich letzte Saison schon Mannschaftspate war, und darüber, weiter beim 1. FC Köln zu sein“, kommentierte Helmes seine künftige Aufgabe.
Immer wieder wurde der 98-malige Bundesliga-Spieler von Verletzungen zurückgeworfen. Unter anderem stehen ein Beinbruch und zwei Kreuzbandrisse in der Krankenakte des ehemaligen Leverkusener und Wolfsburger Spielers. Sein Herzensverein aber ist der FC. Als er 2013 beim VfL Wolfsburg keine Perspektive mehr sah, kehrte Helmes für ein erneutes Engagement in seine Geburtsstadt zurück. Dort hatte er mit zwölf Treffern und sieben Assists maßgeblichen Anteil an der Bundesliga-Rückkehr des FC.
„Patrick Helmes hat als ehemaliger Nationalspieler und Bundesliga-Torjäger einen großen Erfahrungsschatz, von dem unsere Spieler profitieren werden“, sagte der künftige Kölner U21-Chefcoach Martin Heck.