Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew zerstört russischen Raketenkomplex
Die Ukraine befreit 50 Gefangene aus russischer Kriegsgefangenschaft. Die Soldaten kämpften unter anderem in Mariupol und Chernobyl. Der News-Ticker.
- Verluste in Zahlen: Täglich gibt Kiew die Verluste Russlands bekannt.
- Raketenabschuss: Schwere Verluste durch Abschuss von russischen Raketen.
- Hinweis der Redaktion: Lesen Sie aktuelle Entwicklungen im Ukraine-Konflikt in unseren News-Ticker. Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.
Dieser Ticker wird nicht mehr aktualisiert. Über die neuesten Entwicklungen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg halten wir Sie in unserem aktuellen News-Ticker auf dem Laufenden.
Update vom Freitag, 25. November, 6.48 Uhr: Die Ukraine hat 50 Kriegsgefangene aus russischer Gefangenschaft befreien können. Wie der Leiter des Präsidialamtes Andriy Yermak via Twitter bekannt gab, handelt es sich dabei unter anderem um 19 Soldaten, die in Mariupol kämpften. 12 von diesen Geretteten wurden aus dem Asow-Stahlwerk befreit. Darüber hinaus kehrten 15 Gefangenen des Chernobyl-Kraftwerkes sowie 7 Ukrainer von der Schlangeninsel zurück, die nun nach Hause zu ihren Familien reisen, so Yermak weiter.

+++ 22.05 Uhr: Die ukrainische Armee hat einen russischen S-300-Flugabwehrraketenkomplex zerstört. Dies habe der Bürgermeister von Melitopol, Iwan Fedorow, laut Ukrinform auf Telegramm mitgeteilt. Fjodorow fügte demnach hinzu, dass das ukrainische Militär am Mittwoch (23. November) den Standort der russischen Anlage ausfindig machte und die ukrainische Artillerie „ihr einen Schlag versetzte“. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Verluste für Russland: Ukrainische Flugzeuge greifen russische Truppen an
+++ 21.10 Uhr: Im Laufe des Tages (24. November) haben Flugzeuge der ukrainischen Streitkräfte zwölf Angriffe auf Einheiten, Waffen und militärische Ausrüstung der russischen Armee sowie zwei Angriffe auf Luftverteidigungsstellungen des russischen Militärs durchgeführt. Dies teilte der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook mit, berichtet Ukrinform. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine-Krieg: Über 15.000 Menschen während des Krieges in der Ukraine verschwunden
+++ 19.45 Uhr: Mehr als 15.000 Menschen sind während des Krieges in der Ukraine verschwunden, so ein Beamter der Internationalen Kommission für vermisste Personen (ICMP). Die in Den Haag ansässige Organisation, die aufgrund der Balkankriege der 1990er-Jahre gegründet wurde, eröffnete im Juli ein Büro in Kiew, um die Ukraine bei der Dokumentation und Suche nach Vermissten zu unterstützen.
Der Leiter des ICMP-Programms für Europa, Matthew Holliday, sagte, es sei unklar, wie viele Menschen zwangsverlegt worden seien, in Russland inhaftiert seien, noch lebten und von ihren Familienangehörigen getrennt seien oder gestorben und in provisorischen Gräbern verscharrt worden seien. Die Suche nach den Vermissten in der Ukraine wird auch nach Beendigung der Kämpfe noch Jahre dauern, sagte Holliday in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.
Verluste für Russland: Ukraine wehrt Angriffe ab und zerstört „wichtiges Objekt“
+++ 16.50 Uhr: Nach einem Bericht des Generalstabs der Streitkräfte hat die Ukraine im Laufe des vergangenen Tages russische Angriffe in den Siedlungen Andriiwka, Bakhmut, Klischtschiwka, Krasnohoriwka, Marinka, Ozarianiwka, Opytne und Jakowliwka im Gebiet Donezk abgewehrt. Die Raketen- und Artillerieeinheiten trafen dabei vier russische Stellungen, eine Luftabwehrstellung und ein „weiteres wichtiges Objekt.“ Der Bericht wurde auf Facebook veröffentlicht und lässt sich nicht unabhängig prüfen.
Schwere Verluste für Russland: Moskau verlegt Luftlandetruppen
+++ 15.30 Uhr: In den vergangenen zwei Wochen hat Russland wahrscheinlich die wichtigsten Einheiten seiner Luftlandetruppen (VDV) an die Fronten von Donezk und Luhansk verlegt. Dies teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem Geheimdienstbericht vom Donnerstag mit.
Russland im Ukraine-Krieg: Sanktionen schlagen sich auf die russische Wirtschaft nieder
+++ 13.43 Uhr: Russlands Inlandsgeheimdienst FSB hat Agenturmeldungen zufolge ukrainische Sondereinsatzkräfte an einem Sabotageakt an der Gas-Pipeline South Stream gehindert.
Über die Pipeline sollte russisches Gas durch das Schwarze Meer nach Bulgarien fließen. Das Projekt wurde jedoch zugunsten von TurkStream fallengelassen.
+++ 11.11 Uhr: Als Folge des Ukraine-Kriegs erwartet Russland ein Defizit sowie einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. „Das Budget war das schwerste der vergangenen Jahre: Sanktionen und die Entwicklung der Weltwirtschaft machen es praktisch unmöglich, es vorherzusagen“, sagte Duma-Chef Wjatscheslaw Wolodin laut einer auf der offiziellen Homepage der Duma veröffentlichten Mitteilung.
Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Kiew meldet die aktuellen Verluste
+++ 9.40 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg erneut Verluste erlitten. Laut Statistiken des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind im Vergleich zum Vortag 310 russische Soldaten gestorben. Außerdem konnte die Ukraine zwei Panzer zerstören.
Soldaten: 85.720 (+310 zum Vortag)
Flugzeuge: 278 (+0)
Hubschrauber: 261 (+0)
Panzer: 2898 (+1)
Mehrfachraketenwerfersysteme: 395 (+0)
Luftabwehrsysteme: 209 (+0)
Autos und andere Fahrzeuge: 4400 (+4)
Schiffe: 16 (+0)
Unbemannte Kampfdrohnen: 1547 (+10)
(Stand: Donnerstag, 24. November)
Die Angaben zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg stammen vom ukrainischen Verteidigungsministerium. Sie lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Kreml selbst macht nur sehr wenig Angaben zu eigenen Verlusten.
Update vom Donnerstag, 24. November, 6.42 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben am 23. November 51 von 70 russischen Raketen und 5 Kamikaze-Drohnen abgeschossen.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat Russland die Energieinfrastruktur der Ukraine ins Visier genommen und Raketen von Flugzeugen und Schiffen im Kaspischen Meer, im Schwarzen Meer und in der Oblast Rostow abgeschossen.
+++ 18.35 Uhr: Von 70 russischen Raketenangriffen am Mittwoch (23. November) hat die Luftverteidigung der Ukraine mehr als zwei Drittel abgewehrt. Das berichtet die ukrainische Luftwaffe über die Nachrichtenplattform Telegram. 51 der rund 70 Raketen von den Typen Ch-101, Ch-555 und Kalibr seien abgefangen und unschädlich gemacht worden. Erfolgt seien die Angriffe aus Richtung der russischen Region Rostow, sowie Küstenregionen am Kaspischen und Schwarzen Meer. Zusätzlich hätte die ukrainische Luftverteidigung auch fünf Lancet-Drohnen zerstört.
Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Russland gehen die Drohnen aus
+++ 15.00 Uhr: Ukraines Verteidigungsminister Oleksij Resnikow veröffentlichte eine Übersicht zum angeblich verbleibenden russischen Raketenarsenal, wobei die Angaben aus Kiew nicht unabhängig überprüfbar sind. Von den Boden-Boden-Raketen des Typs Iskander seien 829 Stück, also mehr als vier Fünftel des Bestands verschossen worden, hieß es. Bei Luft-Boden-Raketen der Typen Ch-101 und Ch-555 sei noch die Hälfte des Arsenals da.
+++ 12.12 Uhr: Russlands Verluste steigen: Laut Spiegel-Informationen gehen Putin die Drohnen aus. Auch die Kamikaze-Drohnen aus dem Iran. Der Ansatz habe nur begrenzten Erfolg gehabt und die meisten seien zerstört worden.
+++ 10.48 Uhr: Anders sah es hingegen bei Luftabwehrsystemen und Flugzeugen aus. Hier musste Russland keine Verluste hinnehmen.
Verluste für Russland: Drohnenangriff auf der Krim
Update vom Mittwoch, 23. November, 6.50 Uhr: Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat es Berichten vom Dienstagabend (22. November) zufolge einen ukrainischen Drohnenangriff gegeben. In der Stadt Sewastopol sind laut dem Stadtchef Michail Raswoschajew zwei Drohnen abgeschossen worden. Diese sollten ein Strom- und Heizkraftwerk im Stadtteil Balaklawa angreifen.
Update vom Dienstag, 22. November, 7.06 Uhr: Wie The Guardian berichtet, sollen russische Streitkräfte gefallene Soldaten auf einer Mülldeponie entsorgt haben.
Demnach sagten Einwohner von Cherson, die russischen Besatzungstruppen hätten eine Deponie abgeriegelt, auf der sie die Leichen gefallener russischer Soldaten abladen und verbrennen würden, berichtete der Guardian.
Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Russischer Militärstützpunkt zerstört
Update vom Montag, 21. November, 13.20 Uhr: Wie Iwan Fjodorow, Bürgermeister von Melitopol, auf Telegram berichtet, wurde ein russischer Militärstützpunkt in Vesele im Bezirk Melitopol zerstört. Der Feind habe „gestern Abend in dem vorübergehend besetzen Dorf Vesele sicherlich keinen Spaß“ gehabt, sagte Fjodorow. Wie Pravda berichtet, wurden am Sonntagabend drei laute Explosionen in der Gegend gemeldet.
Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Kontrolle über Swatowe hat „politische Priorität“
Erstmeldung vom Montag, 21. November: Kiew/Moskau – Nach ihrem Rückzug über den Fluss Dnipro in der Südukraine konzentrieren sich die russischen Kräfte nach britischer Einschätzung auf die Verteidigung der Stadt Swatowe im Osten des Landes. Dort seien die russischen Truppen nun am verletzlichsten, teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. „Als bedeutendes Bevölkerungszentrum im Gebiet Luhansk wird die russische Führung höchstwahrscheinlich die Beibehaltung der Kontrolle über Swatowe als politische Priorität ansehen“, hieß es.
In der Gegend habe es in den vergangenen Wochen heftige Artilleriegefechte gegeben. Russland baue dort wie an anderen Stellen der Front seine Verteidigungspositionen aus, die allerdings vornehmlich mit schlecht ausgebildeten Reservisten besetzt seien.
Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Russland fehlt Munition und Personal
„Die Kommandeure kämpfen jedoch wahrscheinlich mit der militärischen Realität, eine glaubwürdige Verteidigung aufrechtzuerhalten, während sie gleichzeitig versuchen, offensive Operationen weiter südlich in Donezk mit Ressourcen auszustatten“, teilte das Ministerium weiter mit. „Sowohl die Verteidigungs- als auch die Offensivfähigkeit der russischen Truppen wird weiterhin durch einen ernsthaften Mangel an Munition und qualifiziertem Personal behindert.“
(nak/lm/na mit AFP/dpa)