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„Biden schürt das Feuer“: Roger Waters gibt USA Schuld an Dauer des Ukraine-Kriegs

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Von: Erkan Pehlivan

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Pink-Floyd Mitbegründer Roger Waters gibt Schuld an Ukraine-Krieg den USA
Pink-Floyd Mitbegründer Roger Waters © Andy Rain/dpa

Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters sorgt mit seinen Äußerungen zum Ukraine-Krieg für Empörung. Den US-Präsidenten Joe Biden nennt er einen Kriegstreiber.

Washington D.C. – Der britische Musiker Roger Waters hat mit Äußerungen zum Ukraine-Krieg für Empörung in Kiew und für Beifall in Moskau gesorgt. US-Präsident Joe Biden „schürt das Feuer in der Ukraine“, sagte der Mitbegründer der Band Pink Floyd dem US-Moderator Michael Smerconish in einem am Sonntag veröffentlichten Interview. „Das ist ein großes Verbrechen“.

Roger Waters wirft USA vor, Dauer des Ukraine-Krieges zu verlängern

Waters behauptete gegen den Widerspruch Smerconishs, die USA verlängerten die Dauer des Krieges. Wenn Biden wolle, wäre der Krieg „morgen beendet“. Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew lobte den britischen Sänger. „Es gibt noch adäquate Leute im Westen. Pink Floyd forever“, schrieb er auf seiner Seite im sozialen Netzwerk. Seinen Kommentar unterlegte der Weggefährte von Kreml-Chef Wladimir Putin mit dem Lied „Wish You Were Here“ („Ich wünschte, Du wärst hier“) von Waters.

Ukraine-Krieg: „Roger Waters soll nach Russland ziehen“

Dorthin, nämlich nach Russland, wünscht ihn auch die ukrainische Seite. Kiews Botschafter in Österreich, Olexander Scherba, bezeichnete den Sänger nach dessen Interview als eine „willenlose, herzlose, gnadenlose und verlorene Person“. Erst habe Waters behauptet, es werde keinen Krieg geben, weil Putin zu schlau dafür sei. „Jetzt gibt es Krieg - und du sagst, dieser Krieg habe einen guten Grund“, schrieb Scherba auf Twitter und forderte Waters auf, nach Russland zu ziehen.

Smerconish führte das knapp halbstündige Interview nach seinen Angaben am vergangenen Donnerstag in Philadelphia. Der Fernseh- und Radiomoderator, der unter anderem bei CNN und SiriusXM auftritt, veröffentlichte das Gespräch am Sonntag in sozialen Medien in voller Länge. (ep/dpa)

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