Ukraine-Krieg: Russische Truppen ziehen sich am Dnipro-Ufer zurück – Schlacht um Cherson steht bevor
Russland fordert für Getreidelieferungen „Garantien“ von der Ukraine. Nach Angriff auf Infrastruktur kommt es zu Strom und Wasserausfällen. Der News-Ticker.
- Nato-Staat: Norwegen versetzt Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft
- Russische Angriffe: Explosionen in mehreren Städten
- Teilmobilmachung in Russland: Kreml stoppt offenbar Einberufung von Reservisten
- Hinweis der Redaktion: Alle Neuigkeiten und Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem News-Ticker. Die Angaben aus Russland und der Ukraine stammen teilweise von den Kriegsparteien im Ukraine-Konflikt und lassen sich deshalb nicht unmittelbar unabhängig überprüfen.
Dieser News-Ticker wird hiermit beendet. Alle weiteren Neuigkeiten und militärischen Entwicklungen im Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen Ticker.
+++ 08.45 Uhr: Russische Truppen bereiten sich derzeit zwar offenbar auf Kämpfe rund um die Stadt Cherson vor, ziehen sich aber weiter vom Westufer des Flusses Dnipro zurück. Das berichtet das US-Thinktank „Institute for the Study of War“ in einem Lagebericht. Die Angaben sind nicht auf unabhängige Weise prüfbar.

+++ 07.45 Uhr: Der Streit um die ukrainischen Getreideexporte über das Schwarze Meer dauert an. Russland hat seinen Ausstieg aus dem Getreideabkommen erklärt und will nicht hinnehmen, dass die anderen Beteiligten - Vereinte Nationen, Türkei und Ukraine – einfach weitermachen. Zwischen den Verteidigungsministerien und den Außenministerien Russlands und der Türkei wurde am Montag (31. Oktober) telefoniert. Das russische Verteidigungsministerium warf der Ukraine Berichten der Deutschen Presse-Agentur zufolge erneut vor, den geschützten Seekorridor bei einem nächtlichen Drohnenangriff auf die Schwarzmeerflotte missbraucht zu haben und verlangte von der Ukraine zusätzliche Zusagen, den Seekorridor nicht militärisch zu nutzen.
+++ 06.35 Uhr: In der Nacht zum Dienstag (1. November) waren in der Stadt Poltava Explosionen zu hören. Das berichtet der Gouverneur des Gebiets Poltawa, Dmytro Lunin, auf Telegram. Mittlerweile ist bekannt, dass vier russische Drohnen abgestürzt seien. Rettungskräfte seien vor Ort, um die entstandenen Brände zu löschen, heißt es von Lunin weiter. Nach vorläufigen Angaben gab es keine Verletzten.
Auch im Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine hat es am Montag erneut Angriffe gegeben. Wie der Gouverneur des Gebiets Sumy, Dmytro Zhyvytskyi, bei Telegram angab, haben russische Streitkräfte 46 Projektile auf verschiedene Gemeinden abgefeuert. Es wurden keine Opfer gemeldet.
Update vom Dienstag, 1. November, 5.00 Uhr: Nach dem russischen Raketenangriff auf die Energieversorgung der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren dort am Montagabend immer noch rund 250.000 Wohnungen ohne Strom. Bürgermeister Vitali Klitschko teilte mit, in 40 Prozent der Verbrauchsstellen gebe es noch kein Wasser. Damit hat sich die Lage gegenüber dem Morgen zwar gebessert, die Reparaturarbeiten gingen aber weiter. Klitschko kündigte für Dienstag weitere Stromsparmaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr an. So werde die U-Bahn seltener fahren. Stromgetriebene Straßenbahnen und Oberleitungsbusse sollten durch normale Busse ersetzt werden.
Ukraine-Krieg: Scholz weist Anschuldigungen gegen Ukraine zurück
+++ 23.11 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat eigenen Angaben zufolge am Montag ihre Untersuchungen in der Ukraine bezüglich der russischen Vorwürfe über „schmutzige Bomben“ aufgenommen. Inspektoren hätten die „Prüfungsaktivitäten“ an zwei Orten in der Ukraine begonnen und würden diese bald abschließen, hieß es in einer Mitteilung. IAEA-Direktor General Rafael Grossi wollte demnach die Ergebnisse er Untersuchungen noch in dieser Woche verkünden. Die Untersuchungen folgen einer schriftlichen Anfrage aus Kiew.
Moskau erhebt seit Tagen die Anschuldigung, die Ukraine arbeite an einer sogenannten schmutzigen Bombe. Sie soll russischen Angaben zufolge in zwei ukrainischen Einrichtungen hergestellt werden. Die Ukraine und ihre westlichen Unterstützer weisen die Anschuldigung vehement zurück. Kiew warnt, Russland könnte selber den Einsatz einer derartigen Waffe planen .Bei einer schmutzigen Bombe handelt es sich um einen konventionellen Sprengkörper, der bei seiner Explosion radioaktives, chemisches oder biologisches Material freisetzt.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bezeichnete die Anschuldigungen Russlands gegen die Ukraine „entschieden als haltlos“. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montagabend in Berlin nach einem Telefonat von Scholz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit. Zudem sagte Scholz während des Telefonats weitere umfassende Hilfe für die Ukraine zu.
Ukraine-Krieg: Angriff auf Infrastruktur – Strom und Wasserausfälle halten weiter an
+++ 22.59 Uhr: Die russischen Luftangriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine, die zu sporadischen Strom- und Wasserausfällen im ganzen Land führten, halten weiter an, berichtet das Nachrichtenportal Kyiv Independent. Premierminister Denys Schmyhal erklärte, dass bei dem Angriff unter anderem drei große Wasserkraftwerke beschädigt wurden. Hunderttausende Haushalte seien demnach seit heute Mittag (31. Oktober) weiterhin ohne Strom und Wasser, auch in Teilen von Kiew.
Ukraine-Krieg: Russland fordert „Garantie“ von Ukraine für Getreidelieferungen
+++ 21.54 Uhr: Das UN-Büro für humanitäre Hilfe (Ocha) hat russische Vorwürfe zurückgewiesen, wonach ein mit ukrainischem Getreide beladenes ziviles Frachtschiff in einen Drohnenangriff auf Russland verwickelt gewesen sein könnte. Zum Zeitpunkt des Angriffs hätten sich keine derartigen Schiffe in der „Sicherheitszone“ des Getreidekorridors im Schwarzen Meer befunden, teilte Ocha-Chef Martin Griffiths am Montag dem Sicherheitsrat in New York mit.
Der Korridor sei „nur eine Linie auf einer Karte“, er biete „weder Deckung noch Schutz für offensive oder defensive militärische Aktionen“, betonte Griffiths.
+++ 20.31 Uhr: Laut AFP-Informationen soll Russland zur Wiederinstandsetzung des Getreideabkommens Garantien von der Ukraine verlangen. So erwarte Russland, dass die Ukraine den für den Getreideexport vorgesehenen Korridor nicht für „militärische Zwecke“ nutze. Die Sicherheit von „allem in diesem Gebiet“ könne nicht garantiert werden, solange die Ukraine keine „zusätzlichen Verpflichtungen“ in dieser Hinsicht eingehe, teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag via Telegram mit.
Das Ministerium rief die UNO als Garanten des im Juli unterzeichneten Getreideabkommens dazu auf, mitzuhelfen, „Garantien von der Ukraine zu erhalten, den humanitären Korridor und die für den Export von Agrarprodukten ausgewiesenen ukrainischen Häfen nicht für feindliche Handlungen gegen Russland zu nutzen“.
Russland hatte seine Beteiligung an dem ukrainischen Getreideexportgeschäft am Samstag nach einem Drohnenangriff auf seine Schwarzmeerflotte auf der annektierten Halbinsel Krim ausgesetzt.
Ukraine-Krieg: Teile der Wasserversorgung in Kiew wieder hergestellt
+++ 19.55 Uhr: Nach den russischen Raketenangriffen am Montag (31. Oktober) auf Kiew, sind am Abend noch immer rund 250.000 Haushalte in der ukrainischen Hauptstadt ohne Strom. Bürgermeister Vitali Klitschko gab bekannt, dass außerdem 40 Prozent der Haushalte noch immer von der Wasserversorgung abgeschnitten seien. Damit hat sich die Lage im Vergleich zu Tagesbeginn, als 80 Prozent der Wasseranschlüsse ausfielen, wieder entspannt. Nach dpa Informationen rechnet Klitschko damit, dass sich die Lage im Verlauf des Abends weiter stabilisieren würde.
Für Dienstag kündigte Klitschko weitere Stromsparmaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr an. Elektrisch betriebene Straßenbahnen und Oberleitungsbusse sollten durch Linienbusse ersetzt werden.
Ukraine-Krieg: Russland trifft Telekommunikationsnetz in Kiew
+++ 19.29 Uhr: Laut dem ukrainischen Nachrichtenportal pravda.ua haben die russischen Angriffe am Montag (31. Oktober) zu erheblichen Schäden am Telekommunikationsnetz in Kiew geführt. Nach Angaben des Ministeriums für digitale Transformation wurden 450 Mobilfunk-Basisstationen von der Stromversorgung abgeschnitten. „Das bedeutet, dass es tagsüber zu Unterbrechungen der Mobilkommunikation kommen wird“, so Stanislav Prybytko, gegenüber pravda.ua. „In einigen Teilen der Stadt wird es fast keinen Empfang geben.“ Es würde mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit gearbeitet.
+++ 18.54 Uhr: Mit mahnenden Worten hat sich Großbritanniens Außenminister James Cleverly an Russland gewandt. Großbritannien warne den russischen Präsidenten vor schwerwiegenden Konsequenzen im Falle des Einsatzes von Atomwaffen in der Ukraine. Ein solcher Schritt würde den Charakter des Konflikts verändern, sagte der Außenminister vor den Abgeordneten in London.
„Kein anderes Land spricht über den Einsatz von Atomwaffen. Kein Land bedroht Russland oder Präsident Putin“, wird der Minister vom US-Sender CNN zitiert. „Er sollte deutlich machen, dass für Großbritannien und unsere Verbündeten jeder Einsatz von Atomwaffen die Art des Konflikts verändern würde. Das hätte schwerwiegende Folgen für Russland“.
Ukraine-Krieg: Teilmobilmachung in Russland angeblich gestoppt
+++ 16.57 Uhr: Auf Weisung des russischen Verteidigungsministers Sergei Schoigu hat Russland angeblich die Teilmobilmachung gestoppt. Dies berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti. Alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Einberufung von Reservisten durch die Militärkommissariate seien eingestellt worden. Zudem würden von nun an keine Mobilisierungsbriefe mehr verschickt werden, hieß es. „Das gesamte Personal der Militärkommissariate, das an der Teilmobilmachung beteiligt ist, ist angewiesen, ab dem 31. Oktober zu seinen normalen Aufgaben zurückzukehren“, schreibt die Nachrichtenagentur.
News zum Ukraine-Krieg: Russland bestätigt Luftangriffe
+++ 16.13 Uhr: Russland hat die schweren Raketenangriffe auf ukrainische Energieanlagen bestätigt. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass auch ukrainische Militärobjekte mit Raketen von Bombern aus der Luft und von Kriegsschiffen aus beschossen wurden. „Die Ziele der Schläge wurden erreicht. Alle anvisierten Objekte wurden getroffen“, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow.
Nach Darstellung Konaschenkows wurden einzelne Angriffe der ukrainischen Streitkräfte in den Gebieten Luhansk und Cherson zurückgeschlagen. In den Gebieten Donezk und Cherson seien vier Munitionsdepots und mehrere Drohnen „vernichtet“ worden. Von unabhängiger Seite überprüfbar waren diese Angaben nicht.
News zum Ukraine-Krieg: Norwegen versetzt Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft
+++ 15.24 Uhr: Norwegen wird seine Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen. Die Maßnahme gelte ab Dienstag (1. November), kündigte Ministerpräsident Jonas Gahr Störe in Oslo an. Er betonte zugleich, dass keine direkte Bedrohung für das an Russland grenzende Land festgestellt worden sei.
„Wir haben derzeit keinen Grund anzunehmen, dass Russland Norwegen oder irgendein anderes Land direkt in seinen Krieg hineinziehen will“, sagte der Regierungschef. Doch sei es angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine notwendig, dass alle Nato-Staaten „zunehmend wachsam“ seien.
Nach Angaben des norwegischen Verteidigungsministers Björn Arild Gram bedeutet die Erhöhung der Alarmbereitschaft unter anderem, dass die Schutzmaßnahmen an Militäreinrichtungen verstärkt werden. Zuletzt waren in Norwegen mysteriöse Drohnenflüge beobachtet worden, besonders nahe Ölplattformen im Meer. Zudem nahm die norwegische Spionageabwehr in der vergangenen Woche einen mutmaßlichen russischen Spion fest, der sich als brasilianischer Forscher ausgegeben hatte.
News zum Ukraine-Krieg: Russisches Raketenteil trifft Moldau
+++ 13.20 Uhr: Beim russischen Angriff am Morgen auf die Ukraine wurde offenbar auch die benachbarte Republik Moldau in Mitleidenschaft gezogen. Das dortige Innenministerium teilte mit, dass eine von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossene Rakete im grenznahen Dorf Naslavcea niedergegangen sei. Es sei niemand verletzt worden. Russische Streitkräfte hatten auf ein Wasserkraftwerk in der Oblast Czernowitz gezielt.
News zum Ukraine-Krieg: Kiew zu großen Teilen ohne Wasser
+++ 12.05 Uhr: Durch einen russischen Raketentreffer sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew große Teile der Wasserversorgung ausgefallen. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete, dass 80 Prozent der Verbrauchsstellen betroffen seien. Fachleute bemühten sich, den Schaden möglichst schnell zu beheben. Klitschko stellte in Aussicht, dass in den Stadtteilen östlich des Flusses Dnipro am frühen Nachmittag wieder Wasser fließen werde. Am westlichen Ufer mit dem Zentrum der Millionenstadt werde dies erst in einigen Teilen möglich sein.
Die Angriffe mit mehr als 50 Marschflugkörpern und Raketen (s. Update v. 09.45 Uhr) hatten nach ukrainischen Angaben auf sieben Gebiete gezielt, darunter Charkiw, Saporischschja und Kirowohrad. 44 der Geschosse konnten demnach abgefangen werden.
News zum Ukraine-Krieg: Stromnetz und Wasserversorgung getroffen
+++ 11.00 Uhr: Die russischen Angriffe am Morgen (s. Update v. 09.45 Uhr) haben in Charkiw offenbar das Stromnetz und die Wasserversorgung getroffen. Bürgermeister Ihor Terekhov berichtete auf Telegram, dass U-Bahnen, Oberleitungsbusse und Straßenbahnen ausfallen würden. Auch bei der Wasserversorgung gebe es Probleme. „Die Energietechniker und unsere Stadtwerke tun alles, um die Wasserversorgung der Einwohner von Charkiw so schnell wie möglich wiederherzustellen. Gemeinsam werden wir aufstehen und siegen.“
News zum Ukraine-Krieg: Russland beschießt Städte
+++ 09.45 Uhr: Russland hat am Montag zu Beginn der neuen Woche wieder zahlreiche Städte in der Ukraine mit Raketen beschossen (s. Updates v. 8.03 u. 8.40 Uhr). Im ganzen Land gab es Luftalarm, die ukrainische Flugabwehr war aktiv, wie die dortigen Behörden mitteilten. Auch in Charkiw und Saporischschja sowie im Westen des Landes waren demnach Explosionen zu hören. Es sei teils wichtige Infrastruktur getroffen worden, hieß es.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko teilte mit, dass die Strom- und die Wasserversorgung der Hauptstadt teilweise ausgefallen sei. Etwa 350.000 Wohnungen seien ohne Strom. Die kommunalen Dienste unternähmen alles, um die Versorgung wieder herzustellen. Die ukrainische Eisenbahn teilte mit, dass sich der Ausfall der Stromversorgung stellenweise auf den Verkehr auswirke und zu Zugverspätungen führe.
News zum Ukraine-Krieg: Explosionen in mehreren Städten
+++ 08.40 Uhr: Zwei Tage nach schweren Drohnenangriffen auf die russische Schwarzmeerflotte ist die ukrainische Hauptstadt Kiew von mehreren Explosionen erschüttert worden. Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP berichteten von mindestens fünf Explosionen am Montagmorgen zwischen 08.00 Uhr und 08.20 Uhr. Es handele sich um russische Angriffe, erklärte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko im Onlinedienst Telegram. Seinen Angaben zufolge fiel daraufhin in mehreren Vierteln der Stadt der Strom aus. Einige Teile Kiews seien zudem ohne Wasser.
+++ 08.03 Uhr: Russland hat am Montag (31. Oktober) zahlreiche Städte in der Ukraine mit Raketen beschossen. In weiten Teilen des Landes gab es Luftalarm, die ukrainische Flugabwehr war aktiv, wie die dortigen Behörden mitteilten. Auch in der Hauptstadt Kiew, in Charkiw und Saporischschja waren demnach Explosionen zu hören. Die Behörden riefen die Menschen auf, sich in Schutzbunkern und anderen Räumen in Sicherheit zu bringen. Teils gab es Berichte über Stromausfälle. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert an diesem Montag bereits 250 Tage.
+++ 06.59 Uhr: Oleksij Makejew, neuer ukrainischer Botschafter in Deutschland, fordert von der Ampelregierung mehr Tempo bei der Unterstützung seines Landes. „Wenn ich Deutschlands Agieren in diesem Krieg anschaue, denke ich manchmal: Da fährt ein deutscher Sportwagen mit Tempo 30 über die Autobahn“, sagt Makejew der Bild-Zeitung.
News zum Ukraine-Krieg: Russland spricht von angeblichen „Terror“
Update vom Montag, 31. Oktober, 06.12 Uhr: Der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim wurde am Samstag (31. Oktober) von Flug- und Schwimmdrohnen angegriffen. Moskau spricht von einem Terrorakt und behauptet, dass die ferngesteuerten Kampfboote sich im Schutz des Seekorridors für die Getreideexporte bewegt hätten. Mindestens eine Drohne sei auf See von einem Getreideschiff aus gestartet worden. Beweise wurden in einer Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums vom Sonntag aber nicht angeführt.
Es soll sich bei dem Austausch um einen 50:50-Abkommen gehandelt haben, wie die russischsprachige Medienplattform Nexta schreibt. Ein Video der ukrainischen Soldaten verbreitete sich über die sozialen Netzwerke. Von russischer Staatsseite gab es bisher keine Aussagen zu dem Austausch.
Erstmeldung vom Sonntag, 30. Oktober 2022: Russland hat inmitten des Ukraine-Kriegs wichtiges Führungspersonal ausgetauscht. Das berichtet das Nachrichtenportal Moscow Times und beruft sich dabei auf Quellen im russischen Verteidigungsministerium. Der Kommandeur der Truppengruppierung „Mitte“, Generaloberst Alexander Pawlowitsch Lapin, soll abgesetzt worden sein. Lapin wurde zuletzt in Russland mehr oder weniger offen für den Rückzug der Truppen aus der Region Lyman kritisiert. Wer Lapin ersetzen will oder welche Aufgabe der Generaloberst nun übernimmt, ist bislang nicht bekannt. (mit Agenturen)