Sauerland-Prozess: Geständnisse abgeschlossen

Düsseldorf - Im Sauerland-Prozess um geplante Terroranschläge in Deutschland hat das Düsseldorfer Oberlandesgericht die Befassung mit den Geständnissen der Angeklagten im wesentlichen abgeschlossen.
Es seien nur noch wenige Nachfragen an einen Angeklagten offen, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag in Düsseldorf.
Sauerland-Gruppe erwägt Geständnis
Der Prozess soll nach der Herbstpause am 27. Oktober mit dem noch strittigen Vorwurf des versuchten Polizistenmordes fortgesetzt werden. Der Angeklagte Daniel Schneider hatte bei seiner Festnahme einem Polizisten dessen Dienstwaffe entrissen, dann fiel ein Schuss. Die Bundesanwaltschaft wirft Schneider vor, er habe versucht, den Beamten zu erschießen. Schneiders Verteidiger bestreiten dies, während die übrigen Vorwürfe von den Angeklagten weitgehend eingeräumt wurden.
Die Bilder vom Terrorprozess gegen die Sauerlandgruppe
Die “Sauerland-Gruppe“ soll in Deutschland massive Terror- Anschläge mit Autobomben geplant haben. Drei der vier islamistischen Angeklagten waren im sauerländischen Oberschledorn von der Eliteeinheit GSG 9 festgenommen worden, wo sie ihren Geständnissen zufolge die Bomben bauen wollten.
dpa