Schüsse an Schule in Russland: 17 Tote – Neue Details bekannt
In Russland ereignet sich in einer Schule in Ischwesk wohl ein Attentat: Es gibt Tote und Verletzte - darunter auch der Täter.
Update vom Dienstag, 27. September, 12.45 Uhr: Die Zahl der Toten nach den Schüssen in einer Schule in der russischen Stadt Ischewsk ist mittlerweile auf 17 angestiegen. „Nach Angaben der russische Untersuchungsbehörde sind 17 Menschen, darunter elf Kinder und sechs Erwachsene, ums Leben gekommen“, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur TASS am Montagabend. Die Abteilung des Innenministeriums der Republik Udmurtien geht außerdem von mehr als 20 Verletzten aus. Einige Kinder verletzten sich beim Sprung aus dem Schulfenstern.

Der Täter tötete sich selbst, wie das Innenministerium mitteilte. Die Ermittlungsbehörden nannten auch Details zur Identität des Täters: Es handele sich um einen 34-Jährigen, der früher einmal Schüler an der Schule Nr. 88 gewesen sei. Er soll mit zwei Makarow-Pistolen um sich geschossen haben. Der Mann soll wegen Problemen in psychischer Behandlung gewesen sei. Er sei auch schon mit einer Ordnungsstrafe belangt worden.
Die russische Regierung bezeichnete die tödlichen Schüsse in Ischewsk als „terroristischen Akt“. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, dass der Täter „allem Anschein nach einer neofaschistischen Organisation oder Gruppierung“ angehöre. Laut Angaben der Ermittlungsbehörden trug der Mann bei seiner Tat ein schwarzes T-Shirt mit Nazi-Symbolik. Beweise dafür wurden bislang nicht vorgelegt.
+++ 13.30 Uhr: Der Kreml hat die tödlichen Schüsse in einer russischen Schule als einen „terroristischen Akt“ bezeichnet. „Präsident Putin ist in tiefer Trauer im Zusammenhang mit dem Tod von Menschen, von Kindern in der Schule, wo der terroristische Akt geschehen ist“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Bei dem Überfall auf die Schule in Ischewsk soll es 13 Todesopfer geben. Unter ihnen sind sieben Kinder und sechs Erwachsene, wie die Behörden mitteilten. Der Täter habe sich selbst getötet, hieß es.
Die Ermittler nannten am Nachmittag auch die Identität des Mannes, es handele sich um einen 34-Jährigen, der einmal Schüler dort gewesen sei. Kremlsprecher Peskow sagte, er „gehörte allem Anschein nach einer neofaschistischen Organisation oder Gruppierung an“. Ermittler hatten gesagt, der Mann habe ein schwarzes T-Shirt mit Nazi-Symbolik und eine Sturmhaube getragen.

Schüsse an russischer Schule: Mindestens 14 Tote, darunter sieben Kinder
+++ 11.45 Uhr: Die Zahl der gemeldeten Todesopfer bei Schüssen in einer russischen Schule ist am Montag auf 14 gestiegen. Das teilte das nationale Ermittlungskomitee in neuen Angaben mit, darunter seien sieben Kinder und sieben Erwachsenen. Zuvor war von neun Toten die Rede gewesen, darunter mindestens zwei Lehrer und zwei Wachleute. Das Innenministerium der Republik Udmurtien hatte am Morgen zunächst von sechs Toten und 20 Verletzten in der Stadt Ischewsk gesprochen.
Die Ermittlungsbehörde bestätigte, dass es 21 Verletzte gebe, darunter 14 Kinder und 6 Erwachsene. „In Udmurtien gab es heute eine Tragödie in Ischewsk in der Schule 88. Ein noch nicht identifizierter Mensch brach in die Schule ein, tötete einen Wachmann, das ist schon bekannt“, hatte Gouverneur Alexander Bretschalow kurz nach der Tat gesagt. „Es gibt Opfer unter den Kindern und Verletzte“, sagte er.
Der Täter tötete sich selbst, wie das Innenministerium der Region bestätigte. Zu den Hintergründen der Tat in der Stadt rund 1200 Kilometer östlich von der russischen Hauptstadt Moskau gab es zunächst keine Angaben. In Russland gab es bereits mehrfach Amokläufe an Bildungseinrichtungen mit vielen Toten und Verletzten.
Update vom Montag, 26. September, 11.00 Uhr: Laut Angaben des nationalen Ermittlungskomitees steigt die Zahl der Toten in der russischen Schule auf neun. Darunter sollen sich fünf Kinder befinden. Das Innenministerium der Republik Udmurtien hatte zuvor von sechs Toten und 20 Verletzten gesprochen. „In Udmurtien gab es heute eine Tragödie in Ischewsk in der Schule 88. Ein noch nicht identifizierter Mensch brach in die Schule ein, tötete einen Wachmann, das ist schon bekannt“, hatte Gouverneur Alexander Bretschalow kurz nach der Tat gesagt. „Es gibt Opfer unter den Kindern und Verletzte“, sagte er.
Erstmeldung vom Montag, 26. September, 10.30 Uhr: Ischwesk – In der russischen Stadt Ischwesk sind am Montagmorgen (26. September) Schüsse gefallen. Ein Angreifer soll ersten Berichten zufolge einen Wachmann getötet und anschließend auf Kinder geschossen haben. Laut Angaben des russischen Innenministeriums wurden mindestens sechs Menschen getötet. Neben der Nachrichtenagentur AFP berichtet dies auch die BBC aus Großbritannien.
Es soll zudem 20 Verletzte geben. Laut Angaben örtlicher Behörden aus Russland beging der mutmaßliche Schütze Suizid. Das Schulgebäude wurde bereits evakuiert. Zahlreiche Einsatzkräfte seien vor Ort, hieß es mehrfach. (tu/AFP)