Menschen bleiben daheim - Tiere nutzen das aus: Affen-Party im Pool gefilmt
Jahrhundertelang hat sich der Mensch auf der Welt immer weiter ausgebreitet. Nun muss er in der Corona-Krise sein Territorium preisgeben - sehr zur Freude anderer Lebewesen.
- Infolge der Corona-Krise* sind die Menschen dazu angehalten, möglichst in ihren vier Wänden zu bleiben.
- Damit verwaisen ganze Städte - was wiederum Tiere in menschliches Territorium lockt.
- Affen genießen die neu gewonnenen Möglichkeiten sogar zu Besuchen von Hotelpools.
Ganz langsam und bedächtig, in kleinen Schritten, wird das öffentliche Leben in Deutschland wieder hochgefahren. Geschäfte mit Verkaufsflächen von bis zu 800 Quadratmetern dürfen wieder öffnen, teilweise auch Kfz- und Fahrradhändler oder Baumärkte. Dennoch wird es noch ein immens weiter Weg zurück in die Normalität.
Noch wochen- und wohl monatelang muss die Menschheit mit Einschränkungen* zurechtkommen, wie sie für viele Betroffene noch nie dagewesen sind. Und bis vor Kurzem wohl auch undenkbar schienen. Nicht nur hierzulande, sondern rund um den Globus.
Corona-Krise: Ein bisschen Isolation gegen jahrelange Virus-Welle
Denn noch immer treibt große Teile der Weltbevölkerung die Sorge nach einer weiteren und womöglich flächendeckenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus um und kommt dabei auf so manch bizarre Idee. Entsprechend heißt es: Vorsicht walten lassen. Lieber eine absehbare Zeit isoliert verbringen* als sich der Gefahr einer über Jahre hinaus nicht mehr einzudämmenden Virus-Welle auszusetzen.
Die Folgen dieser größtenteils diszipliniert befolgten Beschränkungen ist unübersehrbar: Städte wirken wie ausgestorben, beliebte Ausflugsziele wie Strände oder öffentliche Plätze sind menschenleer, ganze Straßenzüge verwaist. Ja, die Menschheit zieht sich zu einem großen Stück aus ihrem natürlichen Lebensraum zurück. Und schafft damit ein Vakuum, das andere Lebewesen für sich zu nutzen wissen.
Corona-Krise: Tiere erleben nie dagewesene Freiheit in Wohngegenden
So erleben viele Tiere aktuell eine nie dagewesene Freiheit in Wohngegenden. Weil eben ganz plötzlich diese oftmals so gestresst wirkenden Zweibeiner mit ihren täglich in anderen Farben schimmernden Körperbedeckungen aus dem Alltagsbild verschwunden sind. Diese neue Freiheit wissen sie für sich zu nutzen. Es kursieren Fotos von Gänsen, Rehen, Wildschweinen oder Ziegen, die durch Wohngegenden spazieren oder ansonsten überbevölkerte Parks erkundschaften.
Im weltbekannten südafrikanischen Kruger-Nationalpark entstand ein Bild einer Löwen-Herde, deren Mitglieder sich allesamt friedlich auf einer Straße niedergelegt haben und in die ungewohnte Stille genießen. Möglicherweise trauern sie auch um den Tod eines bekannten Fotokünstlers, der sich zeitlebens für sie einsetzte. Kann ja sowieso kein Auto kommen, dass sie aufschrecken würde. Deutlich mehr Action als die recht genügsamen Raubkatzen, die als Könige der Tiere firmieren, brauchen die uns Menschen so ähnlichen Affen.
Affen sind die bekanntesten Einwohner von Gibraltar. Um diese vor Corona zu schützen, ergreift das kleine Land eine besondere Maßnahme.
Corona-Krise: Affen nutzen Chance auf Poolbesuch
Die herbeigesehnte Beschäftigung verschaffen sich einige von ihnen durch eine kurze Abkühlung auf menschlichem Territorium. Denn wie verschiedene Clips zeigen, nutzen die Affen die Chance auf einen Poolbesuch - wenn die vermeintliche Krone der Schöpfung dieses Paradies auf Erden schonmal komplett räumt.
Ein Duo genießt die traute Zweisamkeit in einer Poolanlage eines Hotels in der indischen Metropole Mumbai inklusive so sicher nicht erlaubtem Sprung von der Hauswand ins Nass. Gut, dass der Bademeister gerade andere Sorgen hat. Die indische Schauspielerin Tisca Chopra teilte das Video und schrieb dazu: „Sie müssen gelauert und Jahre auf diesen Moment gewartet haben. Und als sie die Möglichkeit sahen, sind sie einfach reingesprungen.“ Anschließend ziehen die Äffchen ihre Bahnen und unternehmen auch einen Tauchgang - eben alles, was zu einem ausgiebigen Poolbesuch so dazu gehört.
Corona-Krise: Affenbande genießt Zeit am menschenleeren Pool
Gleich eine ganze Affenbande stellt den Cast in einem Twitter-Video, das sich ebenfalls um einen Ausflug an einen Pool in der Millionenstadt dreht. Der User schrieb dazu: „Seit zwei Tagen wurde darüber debattiert, ob man nicht das Wasser aus dem Pool lassen sollte, weil er ja ohnehin nicht mehr genutzt wurde. Dann kamen die Nachbarn vorbei und haben diese Diskussion beendet.“ Klar, wird doch alles noch gebraucht.
Vielen Lebewesen beschert die Corona-Krise also ungeahnte Möglichkeiten. Von denen sie womöglich noch ihren Enkeln erzählen würden. Wenn sie denn könnten.
Bei uns finden Sie auch weitere Informations-Artikel zur Ansteckungsgefahr*, zu den Symptomen einer Infektion*, zum Verhalten im Verdachtsfall* und zur Impfung.
Auch für Hund und Katze können die Coronaviren gefährlich werden, wie eine Tierärztin erklärt. In New York haben Ratten ihr Verhalten in der Pandemie drastisch geändert.
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mg