Siemens entwickelt Corona-Test - er soll in nur drei Stunden ein Ergebnis liefern
Siemens hat einen neuen Corona-Test entwickelt, der nach nur drei Stunden ein Ergebnis liefern soll. Doch noch ist nicht bekannt, wie zuverlässig der Test ist.
- Weltweit infizieren sich immer mehr Menschen mit dem Coronavirus* und Covid-19 hat bereits tausende Todesopfer gefordert.
- Forscher suchen fieberhaft nach Impfstoffen, Heilmitteln und Schnelltests.
- Nun hat Siemens Healthineers ein neues schnelles Testverfahren entwickelt.
- Hier finden Sie die grundlegenden Fakten zum Coronavirus* und die Corona-News aus Deutschland. Außerdem finden Sie hier aktuelle Fallzahlen in Deutschland als Karte*. Derzeit gibt es die folgenden Empfehlungen zu Corona-Schutzmaßnahmen*.
Erlangen - Der Medizintechnik-Hersteller Siemens Healthineers hat einen neuen Coronavirus-Test entwickelt. Bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und bei der US-Arzneimittelbehörde FDA sei die Zulassung für den klinischen Notfalleinsatz beantragt worden, teilte das deutsche Unternehmen am Donnerstag in Erlangen - und außerdem auch über ihren Twitter-Account - mit. Die Genehmigung werde in den nächsten Wochen erwartet.
Siemens entwickelt neuen Corona-Test - er soll in drei Stunden Ergebnis liefern
Wie oft das System falschen Alarm schlägt oder wie viele Infektionen* es übersieht, konnte der Hersteller zunächst allerdings nicht beantworten. Diese Kennzahlen sind jedoch wichtig, um die Qualität eines solchen Tests beurteilen zu können.
Die vielversprechende Ankündigung von Siemens: Der Test sei in der Lage, etwa binnen drei Stunden verlässliche Ergebnisse zu liefern. Erste Testkits würden bereits zur Nutzung ausschließlich zu Forschungszwecken* ausgeliefert. Wie viele Testkits künftig zur Verfügung stehen, wollte ein Sprecher am Donnerstag nicht sagen.
Corona-Test von Siemens arbeite ebenfalls mit Abstrichen aus dem Rachenraum
Der molekulardiagnostische Test arbeite zunächst genauso, wie bisher übliche Testverfahren - also mit einem Abstrich aus dem Rachenraum. Dieser wird dann auf Viren-Erbgut untersucht. Der Test könne in Laboren geräteunabhängig durchgeführt werden. Er eigene sich besonders für den Durchsatz in mittelgroßen und künftig auch großen Laboren, hieß es vom Unternehmen.
Übrigens: Auch Bosch hat kürzlich einen Corona-Schnelltest entwickelt. Einige Details über den Test wurden vor wenigen Tagen bekannt*, doch seine Zulassung steht noch aus.
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