Corona in Deutschland: Das RKI meldet die aktuellen Fallzahlen
Das Robert Koch-Institut veröffentlicht die aktuellen Corona-Fallzahlen für Deutschland. Die Entwicklung der Daten am Samstag (24. Dezember) im Überblick.
Berlin/Frankfurt – Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Corona-Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag (24. Dezember) mit 260,6 angegeben. Dies ist der Wert, den das RKI-Dashboard um 5.00 Uhr auflistet. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen bei 258,5 gelegen (Vorwoche: 251,7; Vormonat: 186,9).
Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Fachleute gehen seit langer Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Corona in Deutschland: Viele Infektionen werden nicht erkannt oder gemeldet
Weiter meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 34.092 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 34.308) und 157 Todesfälle (Vorwoche: 147) innerhalb eines Tages. Auch hier sind Vergleiche der Daten wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt aussagekräftig. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 37.211.937 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte allerdings deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Insgesamt weist das RKI-Dashboard 160.768 Todesfälle für Deutschland in Verbindung mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie aus.
Corona in Deutschland: Entwicklung der vergangenen Woche im Überblick
Tag | Neuinfektionen | Todesfälle | Inzidenz |
---|---|---|---|
Samstag, (24. Dezember) | 34.092 | 157 | 260,6 |
Freitag (23. Dezember) | 41.431 | 187 | 258,5 |
Donnerstag (22. Dezember) | 47.988 | 178 | 254,3 |
Mittwoch (21. Dezember) | 52.528 | 201 | 250,7 |
Dienstag (20. Dezember) | 55.015 | 161 | 246,7 |
Samstag (17. Dezember) | 34.308 | 147 | 251,7 |
Quelle | Dashboard Robert Koch-Institut/RKI | Angaben ohne Gewähr |
Corona-Pandemie in Deutschland: Bild der aktuellen Infektionslage ungenau
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzen liefern kein klares Bild der aktuellen Infektionslage. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende und an Feiertagen viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und die Fälle erst im Wochenverlauf nachmelden. Daher veröffentlicht das RKI sonntags und montags sowie nach Feiertagen keine Zahlen mehr.
Aktuelle Corona-Fallzahlen: Wichtiger Hinweis zu den Zahlen des RKI
- Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden. Am Wochenende ist die Übermittlung durch Gesundheitsämter gesetzlich nicht verpflichtend. Da auch keine direkten Konsequenzen auf Landes- oder Bundesebene folgen, übermitteln zunehmend weniger Gesundheitsämter und Bundesländer die Daten an Samstagen und Sonntagen. Auch an Feiertagen kann es zu Verzögerungen kommen.
- Tagesaktuelle Schwankungen sollten daher – insbesondere am Wochenende und zu Wochenbeginn – nicht überbewertet werden. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Für die Beurteilung des Verlaufs ist die Betrachtung des Wochenvergleichs somit zielführender.
- Fachleute gehen seit einiger Zeit zudem von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
- Deshalb ist bei der Interpretation der aktuellen Fallzahlen zu beachten, dass es wegen der geringeren Test-, Melde- und Übermittlungsaktivität zu einer erhöhten Untererfassung der Fälle im Meldesystem kommen kann. Eine ausführliche Bewertung der epidemiologischen Situation erfolgt jeden Donnerstag im Wochenbericht des RKI.
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