Tee-Liebhaber aufgepasst: So einfach lassen sich Teekräuter selbst anbauen
Kräutertee wärmt im Winter und erfrischt im heißen Sommer. Daher lohnt es sich immer, Teekräuter auf dem Balkon oder im Garten anzupflanzen. Wie das geht, lesen Sie hier.
Es gibt viele verschiedene Teesorten auf dem Markt, sei es Früchtetee, Grüntee oder andere Varianten. Einige Sorten lassen sich im heimischen Garten* selbst anpflanzen. Zu diesen gehören vor allem die Kräutertees, wie Minze, Salbe, Kamille und viele mehr. Wir verraten Ihnen, wie Sie Teepflanzen anbauen und bei Laune halten.
Tee anbauen: So pflanzen Sie Teekräuter an
Egal für welchen Tee Sie sich entscheiden, die Grundschritte, um den Tee-Samen zu pflanzen, sind die gleichen. Gehen Sie also wie folgt vor:
- Legen Sie sich die Samen und einen Topf sowie Erde bereit.
- Nehmen Sie sich Sandpapier zur Hilfe, um die Samen ein wenig anzurauen.
- Lassen Sie diese dann für einen Tag im handwarmen Wasserbad weich werden.
- In der Zwischenzeit können Sie den Pflanzentopf vorbereiten. Dazu wird eine Drainage sowie ein Anzuchtsubstrat mit der Erde in den Topf gegeben.
- Wenn der Tee-Samen aufgeweicht ist, wird er etwas über einem Zentimeter tief in die Erde hineingedrückt.
- Platzieren Sie den Pflanzentopf an einem hellen Ort mit Zimmertemperatur. Außerdem sollte der Stellplatz vor Wind geschützt sein.
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Es dauert etwa vier bis sechs Wochen, bis die Tee-Samen erste Reaktionen zeigen und keimen. Die jungen Pflanzen sind bereit für größere Pflanzentöpfe, sobald sie stark und hoch genug gewachsen sind. Sobald die Temperaturen wärmer sind, können die Tee-Pflanzen nach draußen verlagert werden. Das Portal myhomebook.de rät auch hier wieder einen windgeschützten und hellen Ort zu wählen.

Tee anpflanzen: Tipps zur Pflege und Verarbeitung
Tee-Pflanzen sind leicht in der Pflege, denn sie bedürfen keiner besonders aufwendigen Prozeduren. Bei der Bewässerung der Samen ist es wichtig, auf Feuchtigkeit zu achten. Die Pflanzen sollten nicht zu viel Wasser bekommen, aber auch nicht austrocknen. Es bedarf also nicht viel Bewässerung. Und auch der Pflanzen-Schnitt ist dankbar, da kein Rückschnitt notwendig ist. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie regelmäßig Blätter ernten. Was die Düngung der Tee-Pflanzen angeht, so brauchen sie während der Wintermonate nichts. Dafür kann im Frühjahr und im Sommer alle paar Wochen gedüngt werden. Hier eignen sich flüssiger Pflanzendünger. Auch das Umtopfen von Tee erweist sich als umgänglich, da die Pflanzen nur alle zwei bis drei Jahre in größere Töpfe umgepflanzt werden müssen. Achten Sie darauf, den Tee vor dem ersten Frost einzuquartieren. Am besten an einem Ort, der nicht wärmer als 14 Grad Celsius ist.
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Wann Sie den Tee verarbeiten und ernten, hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Die Erntezeit lässt sich laut homebook.de in diese Zeitspannen unterteilen: First Flush (Anfang März bis Mitte April), In Between (Anfang April bis Mitte Mai), Second Flush (Anfang Mai bis Ende Juni) und Autumnal (Anfang Oktober bis Mitte November). Das meiste Aroma hat der Tee in der ersten Ernte-Saison, am wenigsten in der letzten. Egal für welchen Geschmack Sie sich entscheiden, die Blätter der Tee-Pflanzen werden in jedem Fall sauber abgeknipst und getrocknet. Nachdem sie getrocknet sind, werden die Tee-Blätter in einer Plastiktüte zum sogenannten „Ausschwitzen“ gelagert. Achten Sie hier aber darauf, dass die Blätter nicht mit Schimmel belegt sind. Nach etwa vier Tagen ist der Tee bereit nochmals etwas zu trocknen und schließlich mit heißem Wasser aufgebrüht zu werden. (swa) *Merkur.de gehört zum deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.
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