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Heimliche Stromfresser im Haushalt: So finden Sie heraus, welches Gerät Sie richtig viel Geld kostet

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Von: Andrea Stettner

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Elektrogeräte verbrauchen oft richtig viel Strom und treiben die Stromrechnung in die Höhe. Doch wie identifiziert man die Stromfresser in der eigenen Wohnung?

Mit Stromfresser sind die Geräte gemeint, die im Haushalt besonders viel Strom verbrauchen. Leider verursachen genau diese Geräte dann hohe Stromkosten. Oft ahnen die Besitzer gar nichts davon, dass etwa ihr Kühlschrank, Laptop oder der Wasserboiler Schuld daran ist. Doch keine Sorge: Stromfresser lassen sich ganz einfach identifizieren. Wie das geht, zeigen wir im Folgenden.

Zettel mit Energieeffizienzklassen an einem Kühlschrank. Wie finde ich Stromfresser im Haushalt?
Der Kühlschrank kann sich als echter Stromfresser im Haushalt erweisen. Doch wie finde ich das heraus? © imago stock&people

Stromfresser im Haushalt: Welche Geräte verbrauchen viel Strom?

Als wahre Stromfresser erweisen sich laut Experten vor allem

Während die typischen Stromfresser wie Kühlschrank, Gefrierschränke und Waschmaschine fast jeder auf dem Schirm hat, fällt es bei anderen Geräten schon schwerer, sie als Stromfresser zu identifizieren. So beinhalten die zehn größten Stromfresser im Haushalt etwa auch Unterhaltungsgeräte, die wahrscheinlich keiner so richtig auf dem Schirm hat. Wer die wahren Energieschleudern in seinem Heim finden will, der muss sich also auch die Suche nach den versteckten Stromfressern im Haushalt begeben.

Welche Geräte zählen zu den versteckten Stromfressern?

Versteckte Stromfresser verbrauchen jede Menge Energie, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Etwa, weil wir ein Gerät eher wenig nutzen, das aber trotzdem im Dauerbetrieb arbeitet. Dieses verbraucht aber trotzdem Strom – nur merken wir es gar nicht. Dazu zählen laut dem Verbraucherportal EnergieMarie etwa

  1. Laptops und Fernseher, die Tag und Nacht an der Steckdose hängen.
  2. Smarte Haushaltsgeräte, die ständig mit dem Internet verbunden sind.
  3. Elektrische Boiler: Heizen Wasser laufend auf die eingestellte Temperatur auf.

Stromfresser im Haushalt finden – so geht‘s

Um die Stromfresser in der eigenen Wohnung aufzuspüren, genügt bereits ein Strommessgerät. Damit messen Sie den Stromverbrauch des entsprechenden Geräts. Und so funktioniert’s: Stecken Sie das Strommessgerät einfach zwischen Steckdose und Elektrogerät. Notieren Sie sich dann täglich den Stromverbrauch, immer zur selben Uhrzeit, und das ganze eine Woche lang.

Wer kein Strommessgerät im Haus hat, kann seinen Stromverbrauch auch manuell berechnen. Und zwar nach der Faustformel: Leistung des Geräts (Watt) x Nutzungszeit (Stunden) / 1000 = Stromverbrauch (Kilowattstunden).
Beispiel: Ein PC mit einer Leistung von 135 Watt, der täglich sechs Stunden betrieben wird, hat einen Stromverbrauch von 0,81 Kilowattstunden am Tag. Im Jahr sind das rund 295,65 Kilowattstunden.

Heimliche Stromfresser gegen sparsame Geräte austauschen

Vergleichen Sie den gemessenen oder berechneten Verbrauch dann mit dem Stromverbrauch neuerer Modelle im Handel. So finden Sie heraus, welches Ihrer Geräte im Haushalt ein echter Stromfresser ist. „Den Jahresstromverbrauch können Sie einfach beim Energieeffizienzlabel am Gerät ablesen. Oft zahlt sich der Austausch Ihres Altgeräts trotz eines höheren Kaufpreises schnell aus.“, rät die Verbraucherzentrale.

Um die Stromkosten zu senken, tauschen Sie am besten alte gegen neue Geräte aus, die energieeffizienter arbeiten. Das kann sich bei Großgeräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen bereits ab 10 bis 15 Jahren rechnen. Oder Sie ändern Ihr Nutzungsverhalten und ziehen beispielsweise konsequent den Stecker, wo es möglich ist. Denn auch der Standby-Modus verbraucht mehr Strom, als viele denken.

Aufgrund der gestiegenen Energiepreise droht vielen Mietern jetzt eine saftige Nachzahlung. Doch bei der Erhöhung der Nebenkosten müssen sich Vermieter an bestimmte Regeln halten.

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