Schlafen auf dem Rücken oder auf der Seite? Welche Position für die meisten als optimal gilt
Für Bauchschläfer gibt es schlechte Neuigkeiten: Diese Position gilt als ungesündeste Schlafposition. Also besser auf der Seite schlafen? Es gibt eine Lage, die noch gesünder ist.
Jeder Mensch hat eine Schlafposition, die er als besonders bequem empfindet. Entweder ist das die Bauchlage, Rückenlage oder das Schlummern auf der Seite. Die einen strecken dabei alle Viere von sich, wieder andere rollen sich am liebsten ein wie eine schlafende Katze. Wer ohne Verspannungen und Schmerzen aufwacht, der hat die für sich richtige Schlafposition gewählt. Generell gilt: Die liebste Lage im Bett ist meist auch diejenige, die individuell am sinnvollsten ist. Denn jeder Körper ist anders und möchte entsprechend anders gelagert werden. Wer auf sein Gefühl hört, ist also schon mal gut beraten.
Jedoch gibt es Faktoren, die die eigene Schlafposition überdenken lassen sollten. Dazu zählen folgende Krankheiten, die durch die falsche Lagerung im Bett negativ beeinflusst werden können:
- Schlafapnoe: Schlafapnoe bedeutet übersetzt „Atemstillstand im Schlaf“. Bei einer Schlafapnoe sind die Atemwege der Betroffenen so verengt, dass die Atmung nicht nur deutlich erschwert ist, sondern sogar vollständig aussetzt, informieren die Lungenärzte im Netz. Wer unter der Krankheit leidet, sollte die Rückenlage vermeiden. Denn in dieser Position kommt es oft zu einem vermehrten Zusammenfallen der oberen Atemwege, so eine Information auf dem Portal Schnarchtherapiehamburg. Durch die Seitenlage lässt sich das Zusammenfallen der oberen Atemwege oft verringern, heißt es weiter.
- Herzkrankheiten, die mit Luftnot einhergehen: Menschen mit einer Pumpschwäche des Herzens haben häufig Probleme, auf der linken Seite zu schlafen. Die Linkslage ist tatsächlich nicht optimal bei Herzproblemen und kann dem größten Muskel im Körper sogar schaden. So zitiert das Fachportal Thieme Dr. Caspar Burkhard-Meier von der kardiologischen Gemeinschaftspraxis Viersen, dem zufolge das vegetative Nervensystem durch die Linksseitenlage aktiviert wird. Infolge der Pumpschwäche fällt der Druck in den Arterien und natürliche „Druckmessgeräte“ in der Hauptschlagader und den Halsschlagadern schlagen Alarm. Das Stresshormon Noradrenalin wird freigesetzt, um die Herzleistung zu steigern, führt Burkhard-Meier weiter aus. Bei Patienten mit Pumpschwäche ist dies jedoch nicht möglich, was zur Folge hat, dass dem angeschlagenen Herz weiterer Schaden zugefügt wird. Empfohlen wird daher die Rechtsseitenlage, da sich diese beruhigend auf das vegetative Nervensystem auswirkt, schreibt Dr. Burkhard-Meier.
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Rückenlage im Schlaf ist besonders gut für gesunde Erwachsene
Als denkbar ungesündeste Schlafposition gilt die Bauchlage. Die Halswirbelsäule wird hier unnatürlich verdreht, was Nackenverspannungen und Rückenschmerzen fördert.
Die Rückenlage dagegen soll für gesunde Erwachsene am gesündesten sein. Nacken und Wirbelsäule können entspannen, was Schmerzen vorbeugt. Die Deutsche Presseagentur zitiert Reha-Mediziner Bernhard Dickreiter, der ebenfalls die Rückenlage empfiehlt. Diese Position komme der S-Form der Wirbelsäule nahe, das Körpergewicht werde gleichmäßig verteilt, so der Facharzt für physikalische Therapie und Reha-Medizin. Wichtig ist in der Rückenlage, dass das Kissen so hoch ist, dass sich die Speiseröhre oberhalb des Magens befindet. Dies verhindert saures Aufstoßen. Doch zu hoch darf das Kopfkissen nicht sein, weil sonst der Nackenbereich zu sehr abknickt. (jg)
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