Wer unter Fersensporn leidet, kann oftmals vor Schmerzen kaum auftreten.
© pdpa / icture alliance/ Kai Wargalla
Ein stechender Schmerz, der so plötzlich kommt wie er verschwindet: So beschreiben Betroffene den Fersensporn. Was die Schmerzen lindert, erfahren Sie hier.
Jeder Schritt schmerzt - besonders beim Auftreten. Aber oftmals verspüren Betroffene auch Pein, wenn sie nach der nächtlichen Ruhe aufstehen wollen. Stechend, wie ein Nagel, auf den man tritt - so beschreiben sie die Beschwerden, die sie quälen.
Ursache kann hierfür ein Fersensporn sein, der besonders bei einseitiger Belastung oder Fehlstellung der Füße, aber auch bei Übergewicht für die unangenehmen Symptome sorgt. Hierbei handelt es sich Ärzten zufolge um einen knöchernen Auswuchs am Fersenknochen bzw. dem Fersenbein, der sich aufgrund der Überbelastung bildet. Er wird unterschieden in:
Bei beiden kann es in der Folge zu Mikro-Verletzungen am Sehnenansatz kommen, was eine Entzündungsreaktion begünstigt. Beim unteren Fersensporn ist dann ein Sehnenbündel betroffen, das von der Ferse zu den Zehen zieht. Beim Oberen kommt es hingegen zu einer Überreizung des Achillessehnenansatzes.
Auch interessant: "Restless Legs"-Syndrom: Darum kann das Zucken vorm Einschlafen gefährich sein.
Diese Reizungen sollen auch für die schmerzhaften Symptome verantwortlich sein, die von Betroffenen genannt werden. Das Perfide daran: Die Schmerzen sollen oftmals sehr plötzlich auftreten und können teilweise über Monate andauern. Allerdings sollen sie genauso schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind, schildern Patienten.
Daher sollten Betroffene ihr Hauptaugenmerk auch auf die Schmerzlinderung legen. Das heißt: die Belastung der Füße mithilfe von Schuheinlagen so weit es geht verringern und massive Beschwerden mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen behandeln. Dehn- bzw. Stabilisierungsübungen können hingegen eine Fehl- oder Überbelastung reduzieren.
Auch die Stoßwellentherapie soll in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt haben. Eine Operation ist dagegen meist nicht notwendig.
Lesen Sie hier: Mit diesen Hausmitteln machen Sie gelben Fußnägeln den Garaus.
Wer hingegen auf natürliche Weise die Beschwerden lindern möchte, kann auch auf Hausmittel zurückgreifen. Hier bieten sich an:
Erfahren Sie hier: Diese Hausmittel helfen gegen einen eingewachsenen Zehennagel.
Neben entzündungshemmenden Medikamenten können Sie auch Salben in der Apotheke gegen lästigen Fersensporn erwerben. Doch Vorsicht: Schmerzmittel sollten Sie nicht dauerhaft, sondern nur dann einnehmen, wenn die Beschwerden akut sind. Die oben genannten Hausmittel können Sie dagegen täglich anwenden.
Lesen Sie auch: Fußpilz zwischen den Zehen? Diese zehn Hausmittel lindern das Jucken.
jp
Einfach mal wieder barfuß gehen: Was kleine Kinder so gern machen, tun Erwachsene zu selten. Barfußgehen schult die Muskulatur in den Füßen. Foto: Florian Schuh
© Florian Schuh
Hochhackig und eng: So sehen viele elegante Damenschuhe aus. Für die Füße ist das Laufen in solchen Schuhen eine Qual. Foto: Andrea Warnecke
© Andrea Warnecke
Spuren im Sand: Ein geschultes Auge erkennt Fußfehlstellungen auch anhand der Abdrücke, die der Läufer im Sand hinterlässt. Foto: Jan Dube
© Jan Dube
Manuela Denz ist 1. Vorsitzende des Landesverbands Nordrhein-Westfalen im Deutschen Verband für Podologie. Foto: Deutscher Verband für Podologie
© Deutscher Verband für Podologie
Petra Hasselhoff-Styhler arbeitet als Physiotherapeutin in Bremen. Foto: Foto Dose-Bremen/Petra Hasselhoff-Styhler
© Foto Dose-Bremen
Das Abrollen über einen Igelball dehnt und lockert die Muskulatur in den Füßen. Foto: Franziska Gabbert
© Franziska Gabbert