Packt man alle bisherigen Zusagen des Landes zusammen, bleiben immer noch die Kosten für mehrere zum Teil umfangreiche und aufwendige Arbeitsschritte bei der Sanierung der Grundstücke an den betroffenen Eigentümern hängen. Dazu gehört, dass der Boden auf den Grundstücken einen halben Meter tief ausgebaggert werden muss und die Erde zu den bereitgestellten Containern gebracht werden muss.
Dazu gehört außerdem, dass die neue Erde von den Sammelstellen auf die Grundstücke transportiert werden muss. Auch die Kosten für die Neugestaltung und Neuanpflanzung der Grundstücke bleiben bislang an den Eigentümern hängen. „Jeder Sanierungswillige bekommt seinen kompletten Garten umgegraben. Die Pflanzen, die man jahrelang gepflegt und sich daran erfreut hat, sind nach der Sanierung weg“, sagte der Bürgermeister.
„Insgesamt ist diese finanzielle Belastung für die Betroffenen nicht zumutbar“, betonte Wirth. Für kleinere Grundstücke sei dies einfacher zu stemmen als für größere. Ein Problem sei zum Teil auch der Zugang zu den Grundstücken. Jedes Grundstück sei anders für einen Bagger erreichbar. Und jeweils eine Grundstücksseite verläuft am Bach. Die Gemeinde Wildeck denkt darüber nach, den Eigentümern die neue Erde zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Wirth ist dazu im Gespräch mit Firmen. Die Gemeindevertretung wird dann entscheiden müssen, ob die Gemeinde die neue Erde kostenlos zur Verfügung stellt. Gibt das Parlament grünes Licht, ist geplant, dass die Erde an zwei oder drei Stellen im Ort geholt werden kann.
Auf den vier betroffenen Flächen der Gemeinde ist der Boden mittlerweile ausgetauscht. Minigolf und Spielplatz sollen ab Sommer wieder nutzbar sein. Der Kiosk muss innen noch renoviert werden. Das soll ehrenamtlich, aber auch mithilfe von Firmen erfolgen. Auf dem Spielplatz müssen die Geräte aufgestellt werden. „Wir müssen das bis zum Sommer hinbekommen“, betont Bürgermeister Wirth. In wenigen Wochen soll der Neubau der Brücke im hinteren Bereich des Minigolfplatzes starten. Die Brückenteile liegen bereits auf dem Bauhof der Gemeinde. (René Dupont)