Fünf Jahre hat die Gemeinde Zeit, das Minus nachträglich einzutreiben, ab dem nächsten Jahr sollen die Preise deshalb wieder sinken. In 2024 und 2025 dann auf 3,65 Euro. „Ich weiß, dass dies in ohnehin bewegten Zeiten eine zusätzliche Belastung darstellt“, erklärte Bürgermeister Timo Lübeck die Preissteigerung. Die Bürger der Gemeinde würden zwar immer sparsamer mit dem Trinkwasser Haushalten, jedoch seien die Kosten für die Gewinnungs- und Aufbereitungsanlagen stark gestiegen, sagte Lübeck.
Weil die Gemeinde Haunetal digitaler werden soll, und Behördengänge in Zukunft digital möglich sein müssen, (Stichwort Umsetzung zum Onlinezugangsgesetz) unterstützen sich die Gemeinden gegenseitig. Mit der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Haunetal, Hauneck, Niederaula und Breitenbach am Herzberg wollen die Gemeinden die Schulung der Mitarbeiter gemeinsam stemmen. „Durch die Zusammenarbeit bekommen wir eine Förderung des Landes, bei der Haunetal 100 000 Euro erhält“, erklärte Lübeck. Die Gemeindevertreter nahmen diesen Beschluss zwar einstimmig an, die GfH fragte jedoch an, warum die seit 2017 bestehende Fördermöglichkeit erst jetzt ausgeschöpft werde. Bürgermeister Lübeck erklärte, die Pandemie habe den Prozess verlangsamt und eine Abstimmung der Bürgermeister sei erst im vergangenen Jahr möglich gewesen.
Einem Antrag der SPD-Fraktion gegen die geplante Windkraftanlage zwischen Oberstoppel und Burghaun-Steinbach stimmten die Vertreter nicht zu. Mit 11 Gegenstimmen, zwei Ja-Stimmen und einer Enthaltung lehnten die Gemeindevertreter den Antrag ab. (Kim Hornickel)