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Frage von Tagesthemen-Kommentator sollte nachdenklich stimmen

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Von: Markus Büttner

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Tagesthemen-Kommentator Werner Eckert
Tagesthemen-Kommentator Werner Eckert appelliert deutlich an Politiker der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz. © Screenshot ARD Tagesthemen

Bei der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz treffen sich derzeit mehr als 20.000 Teilnehmer aus rund 200 Ländern. Tagesthemen-Kommentator Werner Eckert appelliert an diese Politiker.

Hamburg/Kattowitz - Extreme Wetterereignisse nehmen stetig zu, die Welt heizt sich weiterhin auf und das Jahr 2018 wird wohl als das viertwärmste Jahr aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Soviel steht fest. Berichte über Dürreperioden, sintflutartige Regenfälle oder verheerende Stürme prägen die täglichen Nachrichten. Immer öfter fällt der Begriff Klimawandel und dessen Auswirkungen. Bei der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz debattieren derzeit Politiker aus aller Welt, wie man die Erderwärmung und den Klimawandel stoppen oder wenigstens eindämmen könnte.

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Tagesthemen-Kommentator findet deutliche Worte

In der Dienstags-Ausgabe der ARD-Tagesthemen wurde Kommentator Werner Eckert sehr deutlich und appellierte an die Politiker auf der Klimakonferenz. „Wenn ich jünger wäre (..) würde ich wahrscheinlich schreien ‚warum vergeigt ihr meine Zukunft? Warum handelt ihr nicht? Jetzt, wo ihr doch die technischen Möglichkeiten habt und auch noch etwas Zeit im Kampf gegen den Klimawandel!“, sagt Eckert zu Beginn seines Kommentars, zeigt dann aber auch ein wenig Verständnis für die Trägheit der Politik. Denn derzeit treffen sich Politiker und Offizielle aus fast 200 Ländern der Welt. Allein darüber müsse man froh sein, dass man sich bei einem globalen Thema gemeinsam an einen Tisch setze. Schließlich gebe es ja nicht nur international, sondern auch schon auf Länder-Ebene heftige und nicht zielführende Diskussionen, etwa beim Kohleausstieg.

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"Der Klimawandel ist nicht einfach eine Änderung, er ist eine Katastrophe"

Man müsse den Politikern, welche Angst vor ihren Wählern hätten, Druck machen und auch mit seiner Meinung auf die Straße gehen, fordert Eckert weiter. Am Ende seines Kommentars fasst er die prekäre Lage der Welt zusammen: „Der Klimawandel ist nicht einfach eine Änderung, er ist eine Katastrophe."

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Über 800 hitzige Kommentare auf Facebook

Wie sehr das Thema Klimawandel die Menschen beschäftigt, zeigen die fast 800 Kommentare auf der Facebook-Seite der Tagesschau. In hitzigen Diskussionen begegnen sich dort Klimaschützer und auch Klimagegner. Während die einen den Klimawandel völlig leugnen und den Menschen nicht als Ursache der Naturkatastrophen sehen, fordern anderen ein deutlich schnelleres Einlenken von Politik und Gesellschaft. Ein paar wenige äußern sich resignierend zu dem Thema und sind sich sicher, dass der Kampf gegen den Klimawandel sowieso schon zu spät eingeläutet und längst verloren sei. „Der Planet ist eh nicht mehr zu retten“, schreibt da ein User.

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Klimakonferenz in Kattowitz noch bis 14. Dezember

Noch bis zum 14.12 soll auf der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz die Umsetzung des beim Weltklima-Gipfel 2015 in Paris beschlossenen „Weltklimaabkommens“ diskutiert und eingeleitet werden. 

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mgo

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