Auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Andrea Zietz, schreibt bei Facebook: „Nachdem wir uns politisch einiges dafür anhören durften und gehörig für den Platz kämpfen mussten, wäre ich auch gerne bei der ‘Einweihung’ dabei gewesen“.
Für sie gehöre es dazu, dass bei einer Platz-Einweihung auch gespielt werde. „Da hätte man mit den Jugendmannschaften sicher ein kleines Turnier machen können als würdige Erstnutzung. Schade“, so Zietz bei Facebook.
Die FWG-Fraktion zeigt sich „völlig irritiert und gleichermaßen verärgert“, dass der Kunstrasenplatz durch die Verwaltung „quasi heimlich, still und leise, ohne jegliche Beteiligung der Stadtpolitik eingeweiht wurde.“
Dies sei „einfach nur schlechter Stil im Umgang mit den ehrenamtlichen Kommunalpolitikern und lässt fehlende Wertschätzung für die geleistete Arbeit sowie gegenüber den Stadtverordneten im Allgemeinen vermuten“, schimpft die FWG.
Auf Anfrage der Hersfelder Zeitung zeigt Meik Ebert, Sprecher der Stadtverwaltung, Verständnis für den geballten Unmut der Mandatsträger. Allerdings habe man den Platz möglichst schnell für den Spielbetrieb des Jugendfördervereins freigeben wollen, weshalb der Termin am vergangenen Freitag kurzfristig anberaumt wurde, „damit die Jugendlichen schnell mit dem Training beginnen können“, sagt Ebert.
Ein offizieller Termin zur Einweihung soll am 5. Juli im Rahmen der nächsten Sitzung des Sport- und Sozialausschusses vor Ort stattfinden, zu dem dann auch alle Mandatsträger eingeladen werden, versichert Ebert.
(Kai A. Struthoff)