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Bad Hersfeld: Johannesberg will wieder feiern

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Am Johannesberg soll wieder ein Stadtteilfest stattfinden: Das Interesse an der Idee ist groß, wie die Resonanz auf die Einladung zu einem ersten Treffen zeigte.
Am Johannesberg soll wieder ein Stadtteilfest stattfinden: Das Interesse an der Idee ist groß, wie die Resonanz auf die Einladung zu einem ersten Treffen zeigte. © Kai A. Struthoff

Ortsbeirat plant Fest in Bad Hersfelds zweitgrößtem Stadtteil - Kennenlernen dabei zentraler Punkt.

Bad Hersfeld – Nach vielen Jahren soll am Johannesberg in Bad Hersfeld wieder ein Stadtteilfest stattfinden. Dafür setzt sich der Ortsbeirat – allen voran Bernd Bürger und Frank Berg – ein. Offenbar kommt die Idee gut an. Bei einem ersten informellen Treffen auf Einladung von Ortsvorsteher Günter Göttlicher in den Räumen der Marinekameradschaft waren jetzt mehr als 20 Vertreter von örtlichen Vereinen, Initiativen, der Feuerwehr, des Ortsbeirats und der Kirche vertreten.

„Früher waren solche Feste am Johannesberg Usus“, sagt Frank Berg, „Diese Aktivitäten sind in den letzten Jahren leider eingeschlafen“, stellt Bernd Bürger bedauernd fest, der wie Frank Berg ein Ur-Johannesberger ist. Immerhin sei der Johannesberg nach der Kernstadt mit mehr als 3000 Einwohnern der größte Stadtteil von Bad Hersfeld. In den Umlandgemeinden gebe es in vielen viel kleineren Orten regelmäßig eine Kirmes oder ähnliche Veranstaltungen. Zudem sei ein solches Fest gerade auch für Neubürger wichtig, damit sie ihre Nachbarn und auch die örtlichen Initiativen kennenlernen können.

„Wenn wir jetzt wieder alle zusammen etwas machen, dann tun wir was für den Zusammenhalt der Bürger und auch die Vereine können sich präsentieren“. Stattfinden sollte das Fest „zwischen Edeka, Tennisclub und Feuerwache – dem Herz des Johannesbergs“, schlugen die beiden Initiatoren vor.

Bad Hersfeld: Kirche, Stadt und Bürger ziehen für Stadtteilfest an einem Strang

Weil in diesem Jahr am 17. Juni nun endlich die neue Feuerwache am Johannesberg eröffnet werden soll – natürlich auch mit einem Fest, Musik und gutem Essen – streben die Initiatoren einen Termin im Jahr 2024 für das erste Stadtteilfest an.

„Der Johannesberg ist in den vergangenen Jahren immer mehr zu einer Schlafstadt geworden, deshalb ist so ein Fest eine gute Idee“, sagte Barbara Eckhardt vom Ortsbeirat. Ähnlich äußerten sich auch die Vertreter der örtlichen Vereine, die spontan viele Ideen für Aktivitäten, wie etwa eine Schnitzeljagd für Kinder durch den ganzen Stadtteil, und auch für mögliche Sponsoren aufbrachten.

Einig war man sich, dass der Termin für das Stadtteilfest eng mit der Stadt abgestimmt werden soll, was die ebenfalls anwesende Bürgermeisterin Anke Hofmann mit Zustimmung quittierte.

„Mir geht das Herz auf, bei so vielen guten Ideen“, sagte Silke Kohlwes, die seit Ende 2021 als Nachfolgerin von Holger Grewe die neue Pfarrerin auf dem Johannesberg ist. Auch sie sagte ihre Unterstützung zu: „Wir sind mit allen verfügbaren Kräften dabei.“ Nun sollen zunächst Ideen gesammelt werden, denn neben einem Stadtteilfest, etwa nach den Sommerferien, wären laut Frank Berg und Bernd Bürger auch ein Weinfest oder ein Adventsmarkt denkbar. Das Feuerwehr-Einweihungsfest könnte nun zum Probelauf für weitere Aktivitäten und eine neue Gemeinsamkeit auf dem Johannesberg werden.

Wer sich mit Ideen oder auch ganz aktiv an der Organisation beteiligen will, kann sich beim Ortsbeirat oder direkt bei Frank Berg per E-Mail melden: fbhersfeld@gmail.com (Kai Struthoff)

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