Nach Großbrand in Asbach: Ortsbeirat kündigt Hilfsaktion an

Nach dem Großbrand im Bad Hersfelder Stadtteil Asbach kündigt der Ortsbeirat eine Hilfsaktion für die betroffene Familie an.
Der Ortsvorsteher stehe bereits in engem Austausch mit der Feuerwehr und dem Posaunenchor, in dem die betroffene Familie Mitglied sei, um eine Nothilfe zu organisieren und vor allem zu koordinieren, heißt es auf der Facebook-Seite des Ortsbeirats. Auch ein Spendenkonto werde eingerichtet. Um Chaos zu vermeiden, solle ein Ansprechpartner für die Familie benannt werden. Der Ortsbeirat werde darüber informieren, wie die Familie unterstützt werden kann. Spendenwillige werden gebeten, diese Informationen abzuwarten.
Scheune und Wohnhaus stehen in Flammen: Zwei Feuerwehrleute verletzt
Erstmeldung vom 1. Januar: Eine Scheune und ein Wohnhaus in Asbach stehen in der Neujahrsnacht in Flammen. Die Feuerwehr muss das Wohnhaus mit Schaum fluten.
Asbach/Bad Hersfeld - Böses Erwachen in der Neujahrsnacht gegen 2 Uhr für die Bewohner eines Wohnhauses mit Scheune im Bad Hersfelder Ortsteil Asbach. Ihre an das Wohnhaus angrenzende Scheune war aus ungeklärter Ursache in Brand geraten. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen, stand die große Scheune bereits im Vollbrand.
Die Bewohner des Hauses hatten ihr Haus verlassen und befanden sich auf der Straße in Sicherheit. Einsatzkräfte aus Bad Hersfeld und dem Fuldatal versuchten von mehreren Seiten und über eine Drehleiter das Feuer einzukreisen, konnten aber nicht verhindern, dass die Scheune nicht mehr zu retten war und noch während der Löscharbeiten einstürzte. Auch ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus konnte nicht verhindert werden.

Brand in Asbach: Wasserversorgung an Belastungsgrenze
Ein hinter den Gebäuden befindlicher Gastank wurde durch eine Riegelstellung gekühlt und konnte durch die Einsatzkräfte gesichert werden. Auch ein an das Wohnhaus grenzendes Gebäude musste durch eine Riegelstellung geschützt werden. Von mehreren Seiten musste über Hydranten und aus Gewässern eine Wasserversorgung aufgebaut werden, um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben.
Die örtliche Wasserversorgung war an der absoluten Belastungsgrenze. Eine weitere Drehleiter aus Rotenburg a.d. Fulda wurde angefordert, um die ca. 100 Feuerwehrleute vor Ort zu unterstützen. Während der Löscharbeiten verletzten sich zwei Feuerwehrleute und mussten mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren werden. Nach über fünf Stunden Löscharbeiten stürzte am Morgen eine Treppe im Wohnhaus ein, woraufhin das Haus für einsturzgefährdet erklärt wurde.

Feuer in Asbach: Wohnhaus über Dach mit Schaum geflutet
Um auch die letzten Glutnester und Brandherde ablöschen zu können, entschied sich Einsatzleiter Christian Seelig, das Haus über das Dach mit Schaum zu fluten. Während der ganzen Zeit wurden die Wände eines direkt angrenzenden Wohnhauses regelmäßig mit der Wärmebildkamera überprüft. Das THW rücke an der Einsatzstelle mit Radschaufelladern an, um auch in den Trümmern der eingestürzten Scheune an die Glutnester zu kommen, damit sie abgelöscht werden konnten. Bürgermeister Thomas Fehling machte sich sichtlich betroffen vor Ort ein Bild von der aktuellen Lage und versprach schnelle Unterstützung für die geschädigte Familie.

Die Polizei aus Bad Hersfeld hat die Brandermittlung aufgenommen, die Einsatzstelle wurde beschlagnahmt. Der Gebäudeschaden liegt laut Angaben der Polizei bei etwa 400.000 Euro. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr mitteilte, werden die Löscharbeiten vermutlich noch bis zum Vormittag andauern. (yk)
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