Beschwerden in Sorga und Kathus: Gefahr für Weidetiere durch Hinterlassenschaften auf Feldern

In Kathus und Sorga gibt es Ärger um Hundekot, die Hinterlassenschaften sind nicht nur eine Schweinerei, sondern auch eine Gefahr für andere Tiere.
Sorga/Kathus – Zwischen den Stadtteilen Sorga und Kathus nehmen die Verunreinigungen durch Hundekot stark zu. Einige Hundehalter nutzen dort offensichtlich private Flächen zum Gassi gehen mit ihren Tieren. Dies allein ist schon nicht zulässig, zumal der Hundekot nur in den seltensten Fällen mitgenommen und entsorgt wird. Jetzt hat sich der Magistrat mit dem Thema beschäftigt.
Denn die Leidtragenden sich vor allem die Eigentümer und Pächter der landwirtschaftlichen Flächen im Solztal. Sie dienen im Wesentlichen dem Futteranbau. Der Hundekot auf den Feldern und Wiesen hat allerdings ernst zu nehmende Folgen für die Viehzucht.
Sorga/ Kathus: Hunde verunreinigen Felder
Stadträtin Antje Fey-Spengler weiß als Tierärztin: „Hundekot ist potenziell viel gefährlicher als etwa Pferdeäpfel oder Kuhfladen.“ Er sei häufig mit Parasiten und Einzellern belastet. Wenn dieser Kot von Weidetieren wie Schafen, Rindern oder Pferden über Gras oder Heu aufgenommen wird, führe das zu dauerhaften Infektionen, die bei 90 Prozent der trächtigen Tiere zu Aborten führten.
Solche Abstoßungen von Föten seien auch ein wirtschaftlicher Schaden für die Besitzer, der sich noch erhöhe, wenn durch Hundekot verunreinigtes Heu von den Landwirten nicht mehr verfüttert werden kann, teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit. Dabei seien die gesetzlichen Regelungen eindeutig. Monika Huber von der städtischen Ordnungsbehörde verweist auf Paragraf 12 der Gefahrenverordnung. Darin sei klar geregelt, dass in allen öffentlichen Anlagen im Gebiet der Kreisstadt Leinenzwang besteht.
Private Felder und Wiesen sauber halten: Hundebesitzer zum Handeln aufgefordert
Zudem sind Hunde generell von Anpflanzungen aller Art fernzuhalten. Darunter fielen auch private Felder und Wiesen. Hundebesitzer müssten daher dafür sorgen, dass Wege und Plätze nicht von Hundekot verunreinigt werden. Verunreinigungen seien unverzüglich zu entfernen.
Darüber haben die städtischen Ordnungsdienste jetzt alle Hundebesitzer in Sorga und Kathus schriftlich informiert. Der Erste Stadtrat Gunter Grimm stellt klar: „Niemand verurteilt Hundebesitzer, aber einige schwarze Schafe überziehen völlig.“
Hundebesitzer, die sich nicht an die rechtlichen Vorgaben halten, begehen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld belegt werden kann. Dies soll in Zukunft stärker kontrolliert werden, kündigt der Magistrat an. Die Ordnungsbehörde nimmt Hinweise auf Personen, die Hinterlassenschaften ihres Hundes nicht beseitigen, entgegen: Telefon 0 66 21/2 01-6 13 oder per E-Mail unter od@bad-hersfeld.de (red/kai)