Wegen des anhaltenden Regenwetters und der extrem aufgeweichten Wiesen, mussten alle Stände mit Schleppern auf ihre Plätze gezogen werden, viele fleißige Helfer schoben außerdem mit an. „So extrem war es noch nie“, meint Katja Schmirler.
Damit die Stände nicht komplett „absaufen“ und die Besucher überhaupt dorthin kommen, werden alle mit Stroh und Holzpaletten ausgestattet. Auch die Versorgungsfahrzeuge kommen nicht auf das schlammige Gelände, sodass die Waren mit Radladern angeliefert oder von der Straße aus über die Zäune gereicht werden.
Gabrielea aus der Nähe von Stuttgart verkauft selbstgemachte Hula-Hoop-Reifen in unterschiedlichen Größen, Farben und Materialien, die sich für unterwegs praktisch zusammenklappen lassen. „Das ist Bewegung für Körper und Geist“, so die Händlerin. Die richtige Hoop-Technik können Ungeübte gleich vor Ort in Workshops erlernen.
Wer nach unbequemen Nächten im Zelt oder den Anstrengungen des gesellschaftlichen Lebens Entspannung sucht, ist am Zelt von René Zechmeister richtig: Der Berliner bietet Shiatsu-Massagen an und ist seit vier Jahren in Breitenbach dabei. Shiatsu kommt aus Japan, gearbeitet wird mit leichtem Druck, ähnlich einer Thai-Massage, aber sanfter. „So eine Massage ermöglicht in kurzer Zeit in jeglicher Umgebung ein hohes Maß an Entspannung“, erklärt Zechmeister. Seinen Massagestuhl aus Holz hat er selbst gebaut. „Den erkennen hier viele gleich wieder.“
Entspannt sind beim Festival aber eigentlich ohnehin alle, trotz Regen und Schlamm.
Von Nadine Maaz